Flo3189 schrieb am 29.03.15 um 23:04:40:Man muss ja auch sagen, dass der Unfall des ROWE SLS letztes Jahr nicht direkt mit der Sprungkuppe zu tun hatte. Daher wird das dann ja wohl der erste Unfall dieser Art im Rahmen der VLN gewesen sein.
Den ROWE-SLS hatte ich im Zusammenhang mit den Reifenstapeln erwähnt. Auch der SLS ist nicht -wie bei Reifenstapen eigentlich beabsichtigt- IN die Gummiwand "eingetaucht", sondern über sie hochkatapultiert worden.
Nur mit Wahnsinnsglück hat es damals nicht zwei tote Marshalls gegeben. Vielleicht hat man damals das Arrangement überdacht, vielleicht auch nicht.
Fakt ist: Erst durch die Reifenstapel hat der Nissan das Rotieren angefangen, welches schlussendlich den fatalen Salto über den Zaun zur Folge hatte.
Fakt ist auch: Wahrscheinlich keiner von uns wird in die endgültigen Entscheidungen eingebunden werden; also sollten wir abwarten und uns hier nicht metaphorisch die Köpfe heißdiskutieren.
Es sind sowohl in der VLN, beim 24h-Rennen und auch auf anderen Strecken Autos diverser Kategorien über Sicherheitszäune geflogen.
Und tödlich verletzte Zuschauer gab es leider auch immer wieder mal. Leider. Siehe im Rallyeport, mit trauriger Regelmässigkeit.
Wie bereits hier mehrfach schon erwähnt:
Besseres Situationsbewusstsein täte ALLEN gut. Lässt sich aber leider nicht verordnen.
Daher sehe ICH persönlich in dem schnellen Verbot diverser Klassen mehr ein politisches Signal, sicherlich auch, weil man als teilverantwortliche Regelbehörde nicht irgendwann einem Gerichtsverfahren gegenüberstehen will, das durch das Reglement erst möglich wurde. Schadenersatzansprüche und Ähnliches.
Wobei da ja auch immer noch eine Rolle spielt, ob der Nissan noch in technisch einandfreiem Zustand war. Ich bleib´-noch- bei meiner Vermutung, das vorne der Splitter nicht mehr an Ort und Stelle war.
Daher denke, hoffe ich auch, das es eine Lösung geben wird, die sowohl die GT3 und andere Klassen starten lässt, aber auf der anderen Seite auch die Zuschauersicherheit weiter erhöht.
Und dabei ist eine Erweiterung der Sperrzonen das schnellste und einfachste Mittel zum Zweck.
Not täte dann allerdings eine wirklich rigorose Durchsetzung.
Wo das nächste Problem auftaucht: Wer darf, kann, will dafür sorgen, das z.B. am "kleinen Sprung" am Schwalbenschwanz außen keine Leute mehr stehen? Am Flugplatz gäbe es ja wenigstens den Platz, aber an diversen anderen Stellen lässt die Topographie einfach keine andere Lösung zu, als den Durchgang weiträumig zu sperren.