HAL9000 schrieb am 13.09.17 um 17:55:25:Und gerade dieses Jahr scheint es ja relativ gut ausgeglichen zu sein, wenn zB bei einem 24h-Rennen in der letzten Runde die Entscheidung fällt...
Wenn man konsequent zu Ende denkt, bräuchte man einen Spec-Wagen, auf den man ein paar Aufkleber pappt, vielleicht noch ein paar Styling-Cues. Wenn man das nett bewirbt, hat man sicherlich auch eine sehr große Vielfalt (ob sich Premiummarken hinreißen lassen oder eher andere Marken einsteigen würden, sei dahingestellt) und es sollte jedes Jahr auf auf jeder Strecke spannend bis zum Schluss sein.

Für Private mag ein BoP in Ordnung gehen, dann kann man aber gleich auf GT3 setzen. Für kleinere Firmen und deren Rennprogramme könnte ich mich vielleicht noch mit gewissen Zugeständnissen abfinden, aber grundsätzlich sehe ich das mal so: wenn man als Hersteller nicht in der Lage ist, aus der verhandenen Produktpalette einen konkurrenzfähigen GTE zu entwickeln, dann soll man es halt als Werksmannschaft lassen. Dabei interessiert mich auch gar nicht, ob das Werk unfähig zu entwickeln ist, nicht das nötige Kleingeld hat oder die Konzepte, auf die man mit den Straßenwagen setzt, für GTEs per se ungeeignet sind.
Wenn nach einer Saison lauter Wagen der Marke x fahren sollten, wäre mir das auch recht und in jedem Fall lieber als die Pseudovielfalt jetzt. Was sagt das denn aus, wenn Hersteller xyz ein Rennen gewinnt? Zu wieviel Prozent liegt es am gnädigen BoP, zu wieviel Prozent an der fahrerischen Leistung, zu wieviel Prozent am Material? Übrigens kann man eigentlich davon ausgehen, dass bei der nächsten Regeländerung die Hersteller wieder einsteigen würden, da sie wieder ihr Glück versuchen wollen.
Im Zweifelsfall könnte man auch überlegen, ob man verschiedene Hubraumklassen wie früher einsetzt. Dann können sich die Werke etwas verteilen und sich mehr als "Sieger" sehen.