Phoah, da strömt aber wieder einiges an Testosteron durch den Thread. War nicht eben Weltfrauentag?
956er schrieb am 09.03.21 um 20:03:30:Leistungstechnisch ist Sie sicherlich nicht Spitzenklasse, allerdings haben es meiner Meinung nach schon durchaus größere Knalltüten ihres Geschlechts in den internationalen Rennsport geschafft. Und jetzt mal ernsthaft - abgesehen von Claudia Hürtgen sind alle Frauen mehr durch Marketing als durch Fahrtalent aufgefallen.
Ellen Lohr käme mir spontan in den Sinn. Fliegt mittlerweile ein bisserl unterm Radar, weil Truckracing jetzt net wirklich die große Öffentlichkeit genießt. Jaja, ich weiß, keine, die das Feld 'dominiert', nicht mal übermäßig viele Siege, aber wenn das der Maßstab ist, dann wirds generell dünn, nicht nur bei Frauen. Anderweitig amüsieren wir uns immer über die Blech- und Holzpiloten in der LMP2 & 3.
An der Stelle möchte ich, geschlechtsunabhängig, die Frage in den Raum werfen, woran wir festmachen, . Ich hab mal gelernt, daß Können 5% Talent und 95% Schweiß ist.
Zitat:Schmitz: schnell auf der Nordschleife aber überall anders?
Sabine Schmitz war in den 90ern mal im BMW-Kader und darüber international im Einsatz, aber ich meine mich zu entsinnen, daß sie irgendwann bewußt an der Nordschleife hängenblieb, weil sie ortsnah im Familienbetrieb (Hotel/Restaurant) mitarbeitete bzw. irgendwann übernahm.
Zitat:Kleinschmidt: kann sich bei Schlesser für den Dakarsieg bedanken
Wenn man den Blick auf Autos begrenzt...
...hatte davor eine Karriere auf dem Moped, für die sie sich nicht schämen muß.
Zitat:Wolff: 4 Punkte in 7 DTM Saisons....
War vorige Woche in der MSA thematisiert, alle Frauen in der neu-DTM waren Feldfüller und Bauern im großen Schachspiel der Werke in Vorjahresautos. Und PR-mäßig manchmal zum Fremdschämen, aber eher keine Bedingungen, um Leistung zu messen.
Zitat:Patrick: 1 Sieg durch absolutes Safetycar-Glück, wobei lediglich das halbe Indycar-Feld angetreten ist. Kein Totalausfall aber mit Marketing und Mundwerk immer deutlich vor ihren tatsächlichen Leistungen. Über die Karriere hinweg für die Qualität ihres Materials wenig erreicht
Da stelle ich wieder die Frage, ob nur Siege oder Podien der Maßstab sind? 15 Jahre in den oberen Klassen des US-Motorsports, da sind andere Karrieren schon beendet, und nicht nur wegen fehlender Marie. Volle Indycar-Saisons nie schlechter als 12. (in ihrer ersten) in der Endabrechnung? Irgendwo auch eine anerkennswerte Leistung.
Ich würde tatsächlich weniger von der Frage des "Talentes" ausgehen, als vielmehr von der Frage gegebener oder genutzer Möglichkeiten ausgeben - die oben erwähnten 95% Schweiß. Warum welche Möglichkeiten nicht gegeben oder genutzt werden ist was für ne andere Diskussion. Wenn sich überhaupt einer darauf einlassen möchte...