956er schrieb am 08.08.16 um 00:55:53:Genau das sehe ich doch auch das Problem!
Man kann keinen Gegner zu niedrigeren Ausgaben zwingen, um das eigene Produkt besser vermarkten zu können! Zumal es in der WEC ja nicht wirklich der Fall ist, dass ein Budgetausgleich nötig gemacht werden muss.
Der 2. größte Konzern der Welt stellt 4 Autos und zahlt ca 700Mio
Der größte Konzern der Welt bezahlt gerade mal 200Mio und will jetzt dem kleineren Mitbewerber eine Kostengrenze aufzwingen, die noch keiner Serie im entferntesten geholfen hat.
Die Zahlen, die ich zuletzt gelesen habe, sind bei rund einem Drittel. Immer noch scheiße viel Geld und für die meisten weder erreich- oder nachvollziehbar, aber Motorsport war schon immer ne teure Angelegenheit.
Zitat:Wenn man engen Sport für jedermann anbieten will, muss man sich wohl oder übel auf eine ausgereifte, für jeden zugängliche Technik einigen, anstatt sich über die hohen Preise der Zukunftstechnologie zu streiten.
Finde ich eine gute Idee. Für den nationalen Sport. Bei einer WM, der höchsten Stufe, auf der man sich präsentieren kann, seh ich nix falsches darin, wenn auch das Material genutzt wird, das den Stand der Technik repräsentiert. Wer sich das nicht leisten kann oder will, soll sich vielleicht ne kleinere Bühne suchen, die er auch stemmen kann.
Zitat:(1)Glaube nicht, dass es die Fans vergrault, wenn plötzlich wieder normale Antriebsagregate gefahren werden
(2)und da sollen sich die Hersteller bzw der ACO halt entscheiden. Will man ein 6 Auto Rennen mit "abgespaceten" Technologien oder
(3)vereinfacht man das Reglement, dass man auch mit deutlich weniger Budget durch bewährte Technik konkurrenzfähig sein kann und somit evtl
(4)andere Hersteller oder Teams weitere Wagen stellen!
(1) Einen kenn ich, der sicher wegbleiben würde...
Das hängt nicht nur an den Aggregaten, sondern der Entwicklung des Sports als Ganzes. Ich bin entschiedener Gegner von Racetainment.
(2) Die Hersteller, die bei den Prototypen engagiert sind, haben sich entschieden. Die, die sich bei den GT engagieren, ebenfalls.
(3) Selbst 'bewährte Technik' löst nicht das Grundproblem: Nachwievor wird derjenige im Vorteil sein, der mehr in die Entwicklung investieren kann. Je weniger Raum das Reglement für Konzepte bietet, desto mehr Aufwand wird in die ganz kleinen Details gesteckt. Und das treibt den Preis für jede Hundertstel weniger Rundenzeit gehörig in die Höhe.
(4) Für die Hersteller ist relevant, ob etwas in ihr Marketingkonzept passt und man mit einem Engagement die gewünschte Zielgruppe erreicht. Wenn die zu dem Schluß kommen, daß sich dafür 500 Mio € p.a. lohnen, dann hauen sie die auch raus. Die großen Hersteller sind dabei nicht mal auf Fremdfinanzierung angewiesen. Bei den Privaten scheiterts daran, daß das erwerbbare Material schlicht nicht existiert oder nicht viel taugt. Genug Spielwiesen gibts für die aber auch im Rahmen der WEC.