Ein grosser Diffusor bringt nicht unbedingt einen Speedvorteil - sofern mit "Speed" die Höchstgeschwindigkeit gemeint ist.
Eine entsprechende Flügelaufhängung wie der Swanneck bringt überall weniger Luftwiderstand und gleichmässigere Strömung. Den benötigten Abtrieb je nach Streckenbeschaffenheit holt man sich besser über den Anstellwinkel.
Michael Fuller hat es auf seiner Seite gut beschrieben.
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Den Verlust an Abtrieb durch die Reduzierung der Flügelbreite von 200 cm auf 160 cm hat man fast zur Hälfte wieder auffangen können, ohne signifikante Erhöhung des Luftwiderstands.
Dass sich der Swanneck bei den LMP nicht flächendeckend durchgesetzt hat, liegt am höheren Aufwand - bei den LMP2 ist eh Coast-cap, da wird das verwendet was günstiger ist.
Und durch die Reduzierung der Motorabdeckungen in der Höhe reicht offensichtlich die Grösse der vorgeschriebenen Endplatten aus den Flügel in den günstigen Strömungsbereich zu bekommen.
Bei den GT ist der entscheidende Faktor, welche Flügelaufhängung verwendet wird, die Form des "Greenhouse", also Dach und Scheiben. Die Umströmung von Dach und Scheiben ist für die gesamte Anströmung des Flügels viel entscheidender als dessen Aufhängung. Sprich, beim einen Fahrzeug bringt´s was, beim anderen überhaupt nix.
Der zweite entscheidende Faktor bei den GT ist der Abstand des Flügels zur Karosserie. Wenn hier der, für die effiziente Anströmung des Flügels, notwendige Abstand mit den vom Reglement vorgeschriebenen Grössen der Endplatten erreicht werden kann, braucht es keine Mittelabstützung (wie oben am Ferrari). Dies reduziert Strömungsverluste und Luftwiderstand.
Braucht es einen grösseren Abstand des Flügels zur Karosserie (für die effiziente Anströmung des Flügels) als die Grösse der Endplatten, braucht man eine Mittelabstützung. Wer kann, nimmt dafür die für das Fahrzeug effektivste Lösung.