Hallo Guido,
[quote author=Guido link=1116233683/0#19 date=1116685140]
Hallo Andial,
Sicher wusste er, dass er da war. Das Duell ging ja einige Runden. Sicher hat Ickx Bellof geblockt, es ist ja nun mal Sinn des Rennsportes, vor dem anderen zu bleiben. Ob sich Ickx da schlau verhalten hat, ist eine andere Frage, durch das Blocken war der Zeitverlust sicher höher, als wenn er hinter Bellof her gefahren wäre. [/quote]
das ganze Verhalten von Ickx war nicht stimmig. Nach dem Unfall meinte er "50 Meter weiter hätte Bellof problemlos überholen können, da mein Sprit knapp wurde."
Erst blockt er rundenlang, dann hätte Bellof 50 Meter weiter überholen können?
Wie passt das zusammen?
Verbrauchte der Werks-Porsche mehr Sprit als der Kunden-Porsche? Es war eher umgekehrt.
Und beide hatten die gleiche Anzahl von Runden hinter sich.
Alles nur dumme Schutzbehauptungen. Ickx wusste sehr wohl, was er da angerichtet hatte.
Zitat:Wie weit man im 962 den Kopf drehen muss, um in den linken Spiegel zu sehen, weiss ich nicht, in den Inboard-Aufnahmen ist der Kopf bzw. Helm eh kaum zu sehen. Ich glaube schon, dass Ickx wusste, wo Bellof war.
Ich habe die Inboard-Aufnahmen. Man muß den Kopf nach links drehen um in den linken Spiegel zu schauen. Das tat Ickx nicht.
Zitat:Er war sich aber wohl sicher, dass dieser lupfen wird, wie es in Ickx zehntausenden Spa-Runden bis dahin an dieser Stelle wohl alle gemacht haben, die sich dort innen neben einen anderen Fahrer setzen, wahrscheinlich hat Ickx selbst dort oft zurückgezogen.
Bellof hat nicht zurückgezogen, damit war es das klassische Missverständnis zwischen zwei Rennfahren, wie es tausende Male passiert ist und tausende male noch passieren wird, solange es Autorennen gibt. Nur damals mit den traurigen Ausgang.
Normalerweise lupft der Fahrer, der außen ist. Siehe Aiello/Schneider und Massa/werwaresnoch.
Nichts desto trotz sollte Herrn Ickx die Bedeutung der geschwenkten blauen Flagge bekannt sein. Und das ungeschriebene Gesetz, daß demjenigen die Kurve gehört, der innen und halbwegs auf gleicher Höhe ist, sollte Ickx auch gekannt haben.
Zitat:Dafür gibt es nun mal die Sportbehörde. Der Kurs war hatte die F1-Lizenz, die ja im Mai des Jahres 85 auch dort einen GP versuchten, mit der gleichen Leitplanke vor der Mauer.
Natürlich ist es Schwachsinn, aber dem Empfinden nach für jemand, der ohne Leitplanken auf den Rennstrecken aufgewachsen ist, war es das non-plus-ultra an Sicherheit. Nachher ist man immer schlauer, besonders im Motorsport.
Naja, mit etwas Hirn erkennt man manche Dinger vorher.
Es war ja schon ein Witz, daß die Verantwortlichen dort mit der "Entschärfung" der alten Eau Rouge die gefährlichste Kurve im gesammten Motorsport geschaffen haben.
Zitat:Darüber kann man sich generell streiten. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass jeder Mensch an einer Unfallstelle zu viel ist, der dort nicht direkt helfen kann, wenn Helfer und Ärzte da sind.
Das ist sicher richtig. Aber Mass half dem inkompetent wirkenden Streckenposten ja bei der Bergung von Stefan.
Er holte selbst Werkzeug und gab Anweisungen.
Siehe auch hier:
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Zitat:Inwieweit Mass, Bellof und Ickx miteinander befreundet waren, so dass eine Anwesenheit dort pyschologisch hilfreich sein könnte, kann ich nicht beurteilen.
Für mich ist es eine Frage des Anstandes in so einem Fall vor Ort zu bleiben.
Zitat:Für mich, als selbsternannter größter Bellof Fan der damaligen Zeit, der Bellof in Formel Ford, Formel3, Formel2 und Gruppe C oft selbst hat fahren sehen, bleibt der Unfall von damals ein typischer Rennunfall mit leider tragischem Ausgang.
Nach mir, nach mir.

Andial
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