Andy
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Schon spannend. Da erklären Teamchefs, die seit Jahren und Jahrzehnten mit hohen sechsstelligen oder sogar niedrigen Millionenbeträgen jonglieren und Autos auf die Strecke bringen, warum sie durch die geplanten Änderungen vor große Schwierigkeiten gestellt werden, und dann kommen die GT-Eins-Foristen um die Ecke und sagen, dass sich die Herren Land, Plentz und Co halt mal nicht so anstellen sollen. Vielleicht sollte einen das im Land der 82 Millionen Bundestrainer, Virologen und Militärstrategen nicht überraschen - aber ich finde es schon irgendwo ein bisschen schräg.
Jeder der schon mal Sponsoren für einen Event auftreiben wollte, der jetzt nicht absoluter Mainstream ist oder nur Kleckerbeträge benötigt, weiß doch, dass der Sponsor an sich ein sehr scheues Wesen ist. Ich kann mir von daher sehr gut vorstellen, dass da einige Unterstützer abspringen, wenn sich die grundlegenden Eckpunkte des GT-Masters (Hauptserie am Wochenende, Live-TV, einzige (und damit schnellste) Klasse im Feld)verändern und dass das gerade die Teams, die dem Masters und dem ADAC seit Jahren treu die Stange gehalten und vermutlich auch schon recht konkret für nächstes Jahr geplant haben, vor enorme Herausforderungen stellt. Auch dass das alles schon seit Wochen oder Monaten geplant war, erschließt sich mir ausgehend von den Aussagen der Teams nicht.
Versteht mich nicht falsch - rein als Fan hätte ich das Endurance-Format schon auch gut gefunden - und wenn ich ganz ehrlich bin, war mir das Produkt GT-Masters in den letzten Jahren auch etwas schal geworden - aber der Weg den man jetzt gegangen ist, ist schon die absolute Rosskur und ich vermute, dass das dem ADAC noch auf die Füße fallen wird.
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