Es war ein interessantes Wochenende. Freitag lief das Training im Trockenen obwohl Regen angesagt war. Samstag hat es schon nach wenigen Minuten angefangen zu regnen. Das gesamte Feld eierte auf Slicks durch die Gegend. Zunächst hatte alles mit einem großen Aufreger begonnen. Thomas Langer war zu optimistisch auf die Start-Ziel-Gerade gebogen und hatte einen anderen Porsche getroffen, der quer durchs Feld mit Totalschaden in die Begrenzungsmauer einschlug.
Bedingt durch den Unfall in der 1. Runde in Hockenheim hatte der Rennleiter sowie auch der Organisator mehrfach in der Fahrerbesprechung darauf hingewiesen, dass das Rennen nicht in der 1. Runde zu gewinnen ist.
Neustart: Der klappt dann ganz gut; aber so hinten rumgurken ist nicht so schön. Es geht wie im D-Zug dahin, überholen ist in den engen Kurven und den nur kurzen Geraden schwierig. Kleeschulte knallt mir in der 2. Runde kurz nach der Kurve vor Start/Ziel auf die hintere rechte Felge und sagt hinterher ich hätte ihn im Spiegel sehen und Platz für ihn lassen müssen. Und ich dachte immer wir sind im Rennen und derjenige der vorne fährt kann die Linie bestimmen. Nach dem Rennen haben wir lange darüber diskutiert (Rennunfall). Er schied aus und ich konnte trotz ebenfalls kaputter Felge hinten rechts weiterfahren. Je länger die Rundfahrt dauerte, je mehr Wasser kam vom Himmel. Bei jeder Runde Blick in Richtung Boxenmauer / kein Abbruch. Sehr zur Freude meiner Bekannten konnte ich im Hasseröder Bogen den Hermann W. auf seinem BMW V8 nach 2 Runden intensiven Beharkens passieren. Hat Spaß gemacht.
Rennen 2. Reifenpoker. Noch 1/2 Stunde vor Rennstart war die Piste klatschnaß. Slick bei mir und Regenreifen bei Lars P. (Teamchef). Slicks waren die bessere Wahl. Lars musste jetzt auf Slicks stehend aus der Boxengasse nachstarten und ward nicht mehr im Rückspiegel gesehen.
Kleeschulte fuhr schon clevererweise vor der Start und Zielkurve im Grid an mir vorbei - und das Rennen war gelaufen. Es gab einen harten Fight über die gesamte Distanz von 30 Minuten. Mit 2. Sekunden Abstand lag er dann im Ziel vor mir. Schwacher Trost: BMW E 36 gegen E 46. Der olle E 36 hat denn doch die schnellste Rennrunde in der Klasse gedreht. Nebenbei haben wir beide die 2 SLS aus der Schweiz hinter uns gelassen (wieder sehr zur Freude des Anhangs im Hasseröder-Bogen).
Insgesamt ein interessantes Rennwochenende mit vielen schönen Momenten. Jetzt gibt es leider
schon wieder eine größere Pause - bis zum Red-Bull-Ring Ende August.