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Aerodynamik vs Überholen (Gelesen: 1497 mal)
ger80
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Aerodynamik vs Überholen
25.04.05 um 17:19:46
 
Der Fia GT Auftakt war ein gutes Beispiel für die leider sehr schlechten Überholmöglichkeiten bei aktuellen Rennautos (z.B. der MC12 der am Anfang das ganze Feld bis auf Peter gebremst hat) und das FLangeweile-Rennen gestern war der Oberhammer. 2 Sekunden schneller pro Runde und trotzdem kein weg am gegener vorbei. Ich denke da sollte man auch im Sportwagenbereich mal was dran ändern. Da Änderungen an der Aerodynamik immer so eine Sache sind würde ich ähnlich wie bei den Champcar mit den 60Sekunden mehr Turbodruck vielleicht sowas wie einen zusätzlich Lufteinlass vorschlagen der dann für eine gewisse zeit im Rennen dem Motor mehr Leistung ermöglicht (Vielleicht so 15% mehr Lufteinlassfläche)
Wobei natürlich ein Standardheckflügelprofil mit guten Überholeigenschaften perfekt wäre, aber ich glaube nicht das das bei so unterschiedlichen Autos so leicht möglich ist . Der Superspeedway Ovalflügel der Champcars früher war  ja eine perfekte Lösung in dem Bereich
Und die Moral von der Geschicht:
Ich will mehr Überholmanöver sehen und keine Eisenbahnrennen Smiley
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Guido
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Beiträge: 1334

Re: Aerodynamik vs Überholen
Antwort #1 - 25.04.05 um 18:16:38
 
Ich kann mit diesen künstlichen Dingen nicht viel anfangen. Für mich war in der F1-Turbo-Zeit das Überholen auch brotlose Kunst, Ladedruck hoch, vorbei, Ladedruck wieder runter.
Ähnlich wie ein Speed-Button heute bei den Champ-Cars.
Bei der Formel1 ist das Problem meines Erachtens leicht zu lösen, man müsste nur das Tanken verbieten. Dann sind die Aerodymiker gezwungen, Autos zu bauen, mit denen man dichter auffahren kann, eben weil man sonst auf einem 10 Startplatz kleben bleiben würde. Solange aber die Strategie eine Rolle spielt, wird das Auto voll auf Rundenzeit abgestimmt, man ist nicht in der Lage aufzufahren und fertig. Vergleich mal in der Zeit vor den Tank-Strategie-Spielchen die Trainigszeiten und schnellste Runden. Auf den meisten Strecken waren die himmelweit auseinander und das lag nicht nur an Qualifyers. Das Auto war total anders abgestimmt für Training und Rennen. Heute ist da kaum noch ein Unterschied. Dazu kommt noch, dass erst gar nicht versucht wird, weil der Fahrer erst mal hofft, dass es an der Box risikoloser geht.  Jedenfalls hätte der Kerpener noch 100 Runden hinter Alonso herfahren können, er wäre nie vorbeigekommen, solange dieser keinen Fehler macht. Aber Formel1 gehört nicht hierher.

Ich finde, GT in Monza war super! Es wurde überholt, natürlich war es schwer, aber es ging. Nicht jede Runde, aber es passierte halt. Und wenn die Autos fast gleichschnell fahren können und ähnlich gute Fahrer am Steuer sind, ist es eben umso schwieriger, vorbeizukommen. Da wäre ein künstliches Element wie ein Speed-Button eher wettbewerbsverzerrend, als das es Spannung bringen würde. Überholen soll nicht einfach, aber möglich sein. Bei den Sportwagen ist das meiner Meinung nach der Fall.
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Lister_Storm
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Re: Aerodynamik vs Überholen
Antwort #2 - 25.04.05 um 18:46:05
 
Mit solchen Dingen wie "Turbo-Buttons" oder einem Satz weicher Reifen (wie in der Champcar) kann ich persönlich auch nicht viel anfangen.

Ich denke mal, dass man hier auch ein Bischen unterscheiden muß: IM Formelsport ist sicher die Aerodynamik ein großes Problem, aber darauf wollen wir hier mal nicht weiter eingehen Zwinkernd Im Langstreckensport sehe ich das Problem nicht so sehr. Erstens sind die Autos nicht derart ins extreme getrieben, zum zweiten erwarte ich bei einem Langstreckenrennen auch gar nicht, das ständig irgendwo überholt wird.
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Brumosporsche
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Re: Aerodynamik vs Überholen
Antwort #3 - 25.04.05 um 20:21:07
 
die Sache ist doch so:
Wenn man den Autos die Aerodynamik beschneidet, dann hat man das Problem, dass man mit einem Auto eine Kurve im 2ten Gang mit 90 fahren muss, während man sie eigentlich mit 150 im 3. Gang fahren könnte und somit ein bisschen der Charakter einer jeden Strecke genommen wird, weil man langsamer fahren muss als man könnte.

Das Problem ist, wenn ein Auto (egal ob Sportwagen oder Formel) durch eine schnelle Kurve fährt, dann entsteht hinter ihm die sogenannte "Dirty Air" und in diesen Luftverwirbelungen ist es so ziemlich unmöglich direkt im Getriebe des Vordermanns durch eine 4te Gang-Kurve zu fahren, hingegen aus einer langsamen 2te Gang-Kurve ist das einfacher, weil weniger Luftverwirbelungen. Auf den Geraden sind diese Verwirbelungen hingegen wieder vorteilhaft, weil man ja direkt hinter einem Gegner fährt und nicht wie in einer Kurve seitlich versetzt zum Windschatten des Vorherfahrenden.
Bei diesem unbedeutenden Rennen am Sonntag war es einfach so, dass durch die veränderte Aerodynamik der Autos ganz einfach der Windschatten nicht mehr so spürbar ist und die Geraden in Imola prinzipiell dann zu kurz sind für ein gescheites Überholmanöver, aber wie gesagt gehört nicht hierher. Bei den Sportwagen ist dieses Problem meiner Meinung nach nicht so schlimm, da die Autos nicht solche Abtriebswerte erzielen, wie Formel-Autos
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ger80
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Re: Aerodynamik vs Überholen
Antwort #4 - 27.04.05 um 20:44:38
 
Verwirbelte Luft und Windschatten ist nicht zwangsläufig das gleiche. Ein großes Problem bei Rennfahrzeugen moderer Bauart ist sicher der Diffusor, da er viel Abtrieb und verwirbelte Luft erzeugt, aber kaum einen "Windschatten". Der Windschatten ist ja teilweise auch eine Art "Luftwiderstand aufteilen". Nur deshalb wird beim dichten Auffahren bei nicht ganz so moderen Fahrzeugen auch das vordere Fahrzeug schneller, wenn auch nicht soviel wie das hintere. Dieses kann man bei jedem NASCAR Lauf auf einem größerem Oval beobachten und ist so eine Art aerodynamisches Anschieben.

Wenn ich mir den Russen550er beim Saisonauftakt hinter dem MC12 angucke, dann war der 550er sicher ein ganzes Ende (rund 1Sekunde) schneller und er hat trotzdem keinen Weg dran vorbei gefunden. Und am Fahrer hats nun wirklich nicht gelegen (Bouchut).

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Brumosporsche
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Re: Aerodynamik vs Überholen
Antwort #5 - 29.04.05 um 19:05:22
 
wenn man schneller fährt, ist es doch wohl auch klar, dass die Verwribelungen größer werden. Die werden dann auf der Geraden bei den nicht ganz so ausgereiften Autos so groß, dass ein Auto hintendranpasst, das dadurch nicht beeinflusst wird. Dies ist dann der Windschatten, so sollte mein Posting eigentlich rüberkommen. Man könnte vielleicht sagen: Dirty Air und Windschatten ist nicht das selbe aber innerhalb der Dirty Air ist immer ein Windschatten  Zwinkernd
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