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Als VLN-Frischling (letztes Jahr beim Schinkenrennen zum ersten Mal oben gewesen) fehlt mir da der Vergleich, aber da ich bei der VLN eh lieber draußen an der Schleife bin als an Start Ziel, ist mir von wegen Schicki-Micki noch nicht wirklich was aufgefallen.
Was die Zäune angeht: Wenn es ein gutes Rennen ist (und man kein Photograph ist) nimmt man die ganz schnell nicht mehr wahr. Und wenn dadurch sichergestellt wird, dass auch in 50 Jahren noch auf der Schleife gefahren werden darf, dann war's das wert.


Zitat:


Wie gesagt, als "Frischling" der den Vergleich nicht hat finde ichs toll und die nächsten 24h dürften "Krieg-der-Werke"-mäßig mit das beste sein, was man im GT-Sport weltweit seit langer Zeit zu sehen gekriegt hat.

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Die Frage ist: Was kann man da machen? Mit der GT3 hat sich die VLN an ein externes Reglement gekettet und wenn außerhalb der Schleife ein Wettrüsten stattfindet wirkt sich das halt auch auf die VLN aus.
Wie du sagst, dank des technischen Fortschritts fahren mittlerweile Cup-Porsche (und noch nicht mal das noch extremere aktuelle Modell) die Zeiten, die eigentlich als Richtzeiten vorgesehen sind. Also alles was schneller ist rausschmeissen? Zurück zu den Tourenwagen wie in den 90ern?
Alles keine praktikablen Lösungen - aber auch die GT3 hat nicht das ewige Leben, von daher wird sich das Problem vielleicht in ein paar Jahren von selbst beheben...

Alles in allem fand ich 2010 die VLN richtig unterhaltsam  - ich war insgesamt viermal droben (Auftakt, 24h, 6h, Schinkenrennen) und hab mich eigentlich bloß beim 6h-Rennen ein wenig gelangweilt - alles andere war echt topp!

Andy schrieb am 03.11.10 um 11:06:54:


Denke hiermit ist das 24h Rennen gemeint wo der zahlende Fan im Schlamm hausen muss und die eingeladenen Gäste der Werke per VIP Shuttle zu Catering Palästen gefahren werden.
Bsp. VW im Schwalbenschwanz...

Andy schrieb am 03.11.10 um 11:06:54:


Problem ist an der Richtzeit das man SP 8/7 darauf festnagelt, aber die GT3 belässt...

Andy schrieb am 03.11.10 um 11:06:54:


Reicht ja nichtmal für 24h... gewonnen haben nämlich 2 GT2 Fahrzeuge

Metzgesfeld ist kein VIP freier Raum bei den 24h dieses Jahr gewesen .
Da wurde extra Rindenmulch ausgestreut damit der VIP´s nicht durch den Schlamm laufen mussten  
Der Stammfan konnte sehen wie er klar kommt,weil an seinem "Stammplatz" aufeinmal eine Hütte aufgebaut wurde für die Gäste eines Bayrischen Motorenwerkes.

Es war sicherlich nicht so protzig wie die "Burg" am Flugplatz.

Wie kann es sein das ich dort nicht Zelten darf, dafür aber eine Marke mit 4 Ringen dort ihr Reich aufbaut ?

Sei es dem Veranstalter und den Werken gegönnt das sie den VIP Gast etwas bieten und mal die "richtige 24 h Atmosphäre" zeigen wollen.

Aber doch bitte nicht auf Kosten der Leute die seit Ewigkeiten und das Jahr für Jahr lang dort hinfahren 1 Woche im Dreck bei schweinekälte dort einen Teil ihrer Jahresurlaubes "opfern" um dann von den sogenannten VIP´s begafft zu werden.

Ich gönne es auch dem ADAC das sie sich die Kohle für so etwas einsteckt.
Mitte der 90 er als die Gruppe N Fahrzeuge keine 50000 Zuschauer an die NS gelockt haben hat der Veranstalter sicherlich keine großen Gewinne eingefahren.
Wo waren denn da die VIP´S ?
Ich war da  

Stephan_F. schrieb am 03.11.10 um 14:51:30:


Meine volle Zustimmung im Hatzenbach wurden die Sogenannten VIP,s in Dicken Audi limousinen durch den Schlamm gefahren und haben dabei aus dem Fenster geguckt wie auf einer Safari.

Zu den Werken das kann man sehen wie man will aber eins steht fest sie kommen und gehen, nur den Schaden den sie teilweise dabei anrichten das ist nicht ok.

Alles in allem war es wieder eine Klasse Saison und das 24H Rennen war der Hammer und nächstes Jahr Kampf der Giganten.

NSU TT schrieb am 03.11.10 um 16:47:50:


Oha, das hab ich gar nicht mitbekommen mit dem BMW-Zelt in Metzgesfeld. Da spart man sich einmal den Marsch vom Forst darüber und sofort entgehen einem die neuesten Neubauten...
Der Forst war zwar VIP-frei, aber dennoch nicht ohne einige Vollidioten. Aber die Geschichten gehören eher in ein Strafgericht als in mein Lieblingsmotorsportforum
Mir fällt noch ein Faktor ein, der in einer Nachbetrachtung vom 24h 2010 auf keinen Fall fehlen darf: das WETTER.
Wer sich eine Woche lang morgens um 6 bei 3°C und Dauerregen aus dem Schlafsack schälen musste um zu pinkeln, weiß wie schlimm es war  

Wenn man seit 33 Jahren eine Rennserie erfolgreich betreibt kann die VLN nicht so oft etwas verschlafen haben.
Es sollte nur darauf geachtet werden das die Werke diese erfolgreiche Arbeit nicht zerstören.

@MrAdenauerForst

Naja, Piloten wie Uwe Alzen, Chris Mamerow, Marc Basseng, Dirk Adorf hätten den Werksfahrern durchaus Paroli bieten können, wenn sie nicht selber zu den Werken gegangen wären.

Die Besatzung des "Dicken" mal ausgenommen, denn mit Marcel Thiemann (Rekordhalter bei den 24H), Romain Dumas, Timo Bernhard (Le Mans Seiger, mehrfache Sieger von den 24H, Gesamtsiege in der ALMS, 12H Sebring im LMP2 gewonnen, etc...) und Marc Lieb ( schnellster Mann im Porsche weltweit)
ist man da einfach nur krank besetzt. Wenn man gesehen hat, wie die 2008/2009 das Auto fast immer am Anschlag 24H lang ohne einen einzigen Fehler um den Ring pilotiert haben, dann ist das einfach Wahnsinn.

Nichts desto trotz muss man ihnen aber auch ein Kompliment machen und auch klar sagen, dass Siege dann verdient sind und nicht aufgrund der BoP zustande kommen. Der R8 hatte dieses Jahr sicher den Speed nicht nur 1 Rennen zu gewinnen, aber wenn man sich jedes Rennen selber so ins Knie schiesst (Unfall, TD, Unfall, Stop and Go, Falsche Taktik, die Liste war heuer lang) dann ist nicht die BoP Schuld.
Manthey hat halt oft gewonnnen, weil sie einfach keinen oder kaum Fehler gemacht haben und sich die anderen selber ins Knie geschossen haben.
Dass man aber die SP7, SP8, SP8T so beschnitten hat ist doch sehr schade, denn hier sind oft schöne und einzigartige Wagen aufgebaut worden, welchen man leider die Chance genommen hat.
Wobei man aber auch hier wieder sagen muss, dass der schnellste in der SP7 im letzten Lauf eine 8:31 fahren konnte.
Würden da aber wiederum Werksfahrer von Porsche draufsitzen und der Einsatz käme auch vom Werk, dann würde man sicher noch einiges rausholen können und man wäre vermutlich bei einer 8:15 als Zeit angekommen, was wiederum nicht so weit weg vom Audi R8 LMS wäre.

Was ich damit ausdrücken will: Die Performance wird halt extrem stark dadurch beeinflusst, ob hinter dem Einsatz ein Kundenteam oder ein Werk steht und in der SP9 starten halt viele Werke so dass man privat eingesetze Wagen in der SP7 oder SP8 nicht mit denen von Werken eingesetzten Autos vergleichen kann. Das ist fast wie Äpfel und Birnen...
Hier sind sicher einige Sekunden Abstand dazwischen, was niemand bestreiten kann. Wäre Manthey in der SP7 in der Lage mit einer fahrerisch gleichwertigen Besatzung den Speed eines Audi R8 LMS mitgehen zu können, wäre die BoP ja stimmig.

Wobei ich aber auch sagen muss, dass ich wirklich nicht gerne in der BoP Kommision für das 24H Rennen sitzen würde.
Alle Teams werden im Vorfeld wieder mauern, und dann wird unter Umständen Ferrari den F458 GT2 an den Start bringen, welcher wieder in einer anderen Klasse antreten würde (E1-XP ?) und HWA würde sicher auch noch zusätzlich mitreden. Dazu kommen noch Stimmen von Porsche, BMW und Audi.
Da muss man ehrlich sein und sagen, DAS ist auch kein einfacher Job...

Einerseits wird die Beteiligung der Werke kritisiert, andererseits das superspannende Spitzenfeld bejubelt - da hängt halt eins mit dem anderen zusammen.

Die starke Beteiligung der Werke hatten die 24h/VLN ja immer mal wieder (Ende der 80er Ford Sierra Cosworth gegen BMW M3, Anfang der 2000er Audi und Opel mit den DTM-Boliden und BMW mit dem M3 GTR), aber irgendwie schafft man es weiterhin einen Haufen Teilnehmer und Zuschauer anzuziehen. So ganz falsch scheint man da ja nicht zu liegen. De Zeiten der Gruppe N-BMWs Ende der 90er an der Spitze will ich nicht mehr erleben.

Auf die Rundenzeiten sollte man meiner Meinung nach schon achten, denn der letzte böse Unfall ist zwar schon länger her, aber das Topzeitenniveau ist schon beachtlich und, wie ich finde, auch bedenklich. Vielleicht sollte man da im Rahmen der BoP einfach mal die Restriktoren kleiner machen und damit die Leistung aller Topfahrzeuge drosseln.

Den Top GT3 möchte ich sehen der auf der Döttinger Höhe "nur 280" kmh erreicht.Hier liegt der Topspeed bei über 290kmh sonst sind diese
Zeiten nicht zu erreichen.
Mit den Einheitsreifen wird immer ein Wunschgedanke bleiben.
Wie will man das als Veranstalter wirklich hundertprozentig kontrollieren ob es für das ein oder andere Team nicht eine Spezialmischung gibt?

Flo aus N schrieb am 03.11.10 um 22:06:03:


Der größte Geldkoffer gewinnt dann halt.
Wenn Werke/Geld kommen werden doch alle Reglementmacher zu N*****. Ein 997 Hybrid passt in kein Reglement.. Aber iwie darf der doch überall fahren. Siehe Einstufung am Ring. 20l mehr per Reglement, "2 Runden Spritersparnis" für die Marketingabteilung

MrAdenauerForst schrieb am 04.11.10 um 00:54:46:


10 Sekunden bringt sicherlich kein Reifen. Aber ich verstehe was du meinst.