Bin mir nicht sicher, ob dieses Thema hier ganz richtig ist, aber gehen wirs trotzdem an:

Nachdem praktisch jeder von uns die eine oder andere Meisterschaft näher verfolgt, wärs doch spannend, eine Art Marktführer zusammenzustellen, quasi den Gault Millau für Rennfahrer. Jeder, der sich berufen fühl - am besten die Herrschaften, die darüber auf GT-Eins berichten! - schreibt ein paar Zeilen zu einer Serie in der näheren Umgebung (also A, D, CH, und ich erlaub mir CZ anzuhängen ), in der Privatiers mittun können und die ins GT-Eins-Interessensgebiet fallen (explizit ausnehmen würd ich somit Formelserien, Berg- und Ovalrennen sowie DTM und DPM).

Ich fang einmal an:

der Histo-Cup wird von Österreich aus organisiert und bewegt sich in Mitteleuropa, spricht die älteren Fahrzeuge (und vielleicht auch die älteren Fahrer) an und boomt derzeit gewaltig. Mit der Youngtimer-Trophy wirbt man jetzt auch um "Gebrauchtwagenbesitzer", die sonst mit dem historischen Rennsport evtl. nicht so viel anfangen können.
Plus: gute Organisation, gute Starterfelder, freundlich-entspannte Atmosphäre, lockeres Reglement, Medienpräsenz am Aufstreben
Minus: keine aktuellen Autos (ist das ein Minus??), Regeln entsprechen nicht der FIA, Mischung von "Ehrgeizlern" und "Blumenkorsofahrern" auf der Strecke

die tschechische Meisterschaft steht allem offen, was Räder hat (und einen Katalysator), und ist auch für deutsche und österreichische Teilnehmer noch ganz gut zu erreichen. Die Teilnahme ist unkompliziert, die Kosten moderat, die Strecken recht interessant, und man kommt viel zum Fahren (3h-Rennen Samstag, 2x Sprint Sonntag).
Plus: amateurfraundlich, kostengünstig (v.a. sofern man in der Nähe wohnt), lange Rennen, alles darf fahren
Minus: alles darf fahren (es gibt momentan einen Spielverderber, der die Gesamtsiege abonniert hat), die Serie rennt wirklich nur in Tschechien, Medienpräsenz ist dürftig

Interserie
Im Jahr 1970 wurde die Rennserie für Sportwagen der ehemaligen Gruppe 5, Gruppe 6 und der späteren Gruppe C gegründet. Gedacht als Bindeglied zwischen dem Sportwagen Würth Supercup und der damaligen Sportwagen WM. Im Zeitraum von 1974 bis 1985 wurden die Sieger als FIA-Coupe Sieger geehrt. Ab 1986 gab es diese Coupes nicht mehr, daher bis 1998 eine FIA-sanktionierte, internationale Rennserie. Mit dem Jahre 1999 ging man neue (Kostensparende) Wege und schrieb sich nur noch beim DMSB ein, als eine Rennserie die bei internationalen Motorsportveranstaltungen teilnimmt. Gleichzeitig wurde ein neues Konzept verwirklicht, Formelfahrzeuge auch ohne Interserie- Umbauten (Radverkleidungen), die in keiner aktuellen Rennserie mehr teilnehmen konnten mit einzubinden. Nach einigen Versuchen mit der Östereichischen Sportscar Challenge zu kooperieren,  geht man ab dem Jahr 2005 wieder eigene Wege und versucht neben den Formel-Sprintrennen auch wieder an die längst vergangenen glorreichen Interserie Sportwagen Zeiten in Form von Endurance Rennen anzuknüpfen. Promoter von Anfang an bis 2000 Paul Goppert, nach dessen plötzlichen Tod im April 2001 übernahm dieses Amt Friedrich Dudichum.

Plus: bekannter Name im internationalen Motorsport, viele große und kleine "Stars" des Motorsports fuhren schon in der Interserie, Reglement sehr weitreichend, freundliche Atmosphäre
Minus: Starterzahlen sanken rapide, Ideen und deren Umsetzungen von der ISO- Organisation in den letzten Jahren nicht immer ganz glücklich, nur noch selten spektakuläre Fahrzeuge zu sehen, Zuschauerinteresse nahm merklich ab      


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Mediagroep van Dyck Belcar

Die Belcar ist eine nationale GT/Tourenwagenserie aus Belgien. Wärend der Schwerpunkt vor einigen Jahren (damals noch unter dem Namen Castrol-Belcar) mehr auf Tourenwagen lag  , besteht das Feld in den letzten Jahren zum größeren Teil aus GT Fahrzeugen. Die grösste Stärke der Belcar sind die relativ offenen Bestimmungen die fast jedem Exoten einen Platz in einer der fünf Klassen ( GTA/GTB/TA/TB/Shilouette) ermöglicht.  Die Hausstrecken der Belcar sind Spa & Zolder , pro Jahr wird meist ein Auslandsrennen gefahren. Den alljährlichen Saisonhöhepunkt stellt das 24h Rennen in Zolder dar.

Plus: Grosse & abwechslungsreiche Starterfelder , relativ offenes Regelwerk
Negativ: Kaum internationales Medieninteresse , häufig Terminüberschneidungen mit internationalen Serien

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Gruppe H Sprint
Die Serie wird von der Youngtimer Organisation ausgerichtet und fuhr 2004 die erste Saison. Die Serie war eigentlich für Gruppe H Fahrzeuge bis 88 gedacht, was aber schnell verworfen wurde. So fuhren dann klassische Gruppe H Fahrzeuge wie ein Renault Mégane mit. Zusammen mit KW wird auch eine Wertung für 8V Fahrzeuge ausgeschrieben. Wie schon erwähnt, wir 2005 mit der STT zusammen gefahren.
Plus:Betätigungsfeld für Gruppe H Fahrzeuge, Fahrzeuge auf ähnlichem Niveau, kompakter Terminkalender mit bekannten Strecken, "billiger" Motorsport.
Minus: Wie die "meisten" dt. Serien mit dem Problem von kaum vorhandener Medienpräsenz, anfangs Ministarterfelder mit 7 bis 10 Autos, starten mit der STT nicht als ein Feld.

mfg