Auch wenn einige behaupten (oder dran glauben) das die Moto World Moers definitv gebaut wird, hat eine Versammlung vorgestern abend hier (Rheinberg) in der Stadthalle dies nicht bestätigt.

Sowohl die Stat Rheinberg als auch eine Reihe von Bürgern aus Kamp-Lintfort, Moers und Rheinberg sind gegen dieses Projekt. Nun waren in dieser Runde natürlich einige dabei die direkt Negativbeispiele mit NASCAR und F1 brachten (sehr zur Belustigung derer die das ganze etwas realisitischer als Clubsport-Anlage betrachteten), aber auch auf sachlich vorgetragenen und korrekte Einwäne hat sich der Projektentwickler sehr schlecht präsentiert und liessen fast alle (auch die offensichtlichsten) Fragen offen.

Auch war in der Veranstaltung schon mehr der Eindruck rauszuhören das die anzusiedelnde Industrie fast den grösseren Augenmerk besitzt. Ich würde dies Projekt weiterhin als extrem wackelig ansehen.

[quote author=GT-Eins  link=1100961029/0#1 date=1102653616]Immerhin wird hier im Vergleich zum A1-Ring der richtige Weg beschritten: erst die Einwände klären und dann ggf. auf den Bau verzichten, statt Millionen zu verbuddeln die sich dann nicht mehr rentieren lassen. [/quote]
Nicht ganz. Es gibt derzeit eine DAGEGEN (Umweltverschmutzung) und eine DAFÜR (Arbeisplätze)Fraktion. Beide arbeiten nach meinem Verständnis mit Stammtischargumenten, statt mit der Realität.

Das Betreiben einer Rennstrecke ohne Lärm und Abgase ist praktisch unmöglich, weswegen die Jungs von der Umweltfraktion immer "genügend" Argumentations-Karten in der Hand behalten werden.
Die Arbeitsplatz-Fraktion wird dem gegen über immer schlechter da stehen, da die Industrie erst dann ansiedelt wenn die Rahmenbedingungen realisiert sind. Uns sie müssen sich immer vorhalten lassen, dass die mangelde Rentabilität der bestehenden Anlagen in D, gegen eine Neuerstellung spricht.
Die verlorenen Zukunfts-Wetten einiger Landesfürsten im Osten der Republik tragen da auch nicht gerade zum positiven Denken bei.

Die Argumente sind beide löchrig. Ich bin auch kein Freund davon das weiter landschaft zerstört wird. Das Argument kann man aber wie folgt entkräften:
Südlich ist eine Kohlehalde
Nah westlich eine Autobahn, dahinter eine Müllverbrennungsanlage
Östlich ein grosses Baggerloch
Nördlich (in einiger Entfernung) ein Chemiewerk was uns Rheinberg überproportional Krebstote beschert.

Arbeitsplätze kann man entkräften da alles von Niederländern durchgeführt wird.

Mein Ansatz ist eher der: Chancen und Risiken abzuwägen. Chancen sind da, allerdings muss auch der Investor noch nachlegen was so simple DInge wie Kapazitäten angeht: 30.000 Zuschauer, aber nur 6.000 Parkplätze ..... eine Autobahnausfahrt die für Sattelzüge nicht geeignet ist ,...... etc.