Ich habe den Film nun auch gesehen und mich auf jeden Fall 2 1/2 Stunden gut unterhalten gefühlt.
Die Story wird gut erzählt, zwischendurch gab es auch mal was zum Lachen und am Schluss ist es dann sehr rührend und traurig.
Das die animierten Rennszenen nicht mit Steve McQueen´s realen Aufnahmen aus seinem Le Mans-Film von 1970 mithalten können, war mir eigentlich von vorneherein klar.
Leider sind sie zu sehr "Hollywood", hätten teilweise etwas realistischer gestaltet werden können. Die Fahrer haben Zeit sich bei den Überholvorgängen sekundenlang anzuschauen und rühren irgendwie noch im Getriebe rum wo es eigentlich garnix mehr zu schalten gab. Die Ferrari-Piloten saßen zudem immer mit bitterbösem Gesicht im Auto
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Was ich mich gefragt habe:
War Enzo Ferrari damals in Le Mans 1966 wirklich vor Ort ?
Ich dachte der hätte zu der Zeit nur noch Gelegentlich Monza einen Besuch abgestattet und sich ansonsten in Maranello von den Verantwortlichen vor Ort per Telefon informieren lassen.
Vielleicht weiß unser Ferrari-Spezi Rinato was genaueres.
Was ich auch nicht verstehe ist die Geschichte zu dem legendären Zieleinlauf. Ich war immer der Meinung das der #1 GT40 von Miles/Hulme knapp vor der #2 mit Amon/McLaren über die Linie gefahren wäre. Die #2 dann aber zum Sieger erklärt wurde weil er von weiter hinten gestartet ist und damit eine größere Distanz zurück gelegt hat.
Aber tatsächlich ist doch die #2 deutlich vor der #1 über die Linie.
Von daher wäre diese Regelung mit dem "weiter von hinten" gestartet doch eh uninteressant. Wer zuerst über die Linie fährt, gewinnt.
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Das die #2 erst durch Stallorder überhaupt so weit nach vorne gekommen ist und Miles/Hulme um den verdienten Sieg gebracht wurden, ist natürlich wieder eine andere, traurige Geschichte
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