servus. war nach 9 jahren mal wieder in hocke und nach 2 jahren mal wieder bei nem rennen...
im großen und ganzen war das WE ok. die vielen SC phasen fand ich wie immer massivst übertrieben, aber angesichts der "abschleppleistung" der crews um die strecke wohl leider notwendig. nix gegen die jungs und mädels die das machen oder die bergewagen steuern, aber da wird teilweise mit einer unbeholfenheit und a-punkt-punkt-ruhe gewerkelt, da vergeht es einem. bestes beispiel der porsche des türkischen carrera cup teilnehmers in der sachskurve - als der wagen final wieder auf dem boden kam und nicht vollständig dabei zerdeppert wurde, gab es zurecht (hämischen) applaus von der tribüne.
zuschauertechnisch finde ich hocke nach wie vor fast so schlecht wie den lausitzring, zugespitzt durch absolutes abschliessen des geländes und nur 2-3 tribünen__teile__(!!!) offen. hatte eine fußwärtige tour zur spitzkehre zwecks fotos machen wollen, aber a-punkt-punkt-lecken als ich ankam und jedwe hoffnung auf offene tore oder sicht begraben - wozu habe ich mir überhaupt gedanken gemacht, wie die strecke in der wandernden sonne liegt und wo wann die besten lichtverhältnisse sind....
dass das motodrom "zusammengekürzt" wurde, hat mich voll überrascht, aber scheinbar kommt nur noch so die kohle rein und weniger über zuschauer. grundsätzlich wirkt der ring wie einmal hingeklatscht (von den anlagen, z.b. sanitär) und nie renoviert (mit ausnahme südtribüne oberrang).
abschliessend will ich noch was zum unfall von monsieur mücke gegen die corvette sagen vom sonntag. ich finde die schwarze flagge absolut in ordnung und gerechtfertigt und er sollte unter beobachtung für die nächsten rennen gestellt werden. ich habe schon sehr viele unfälle in den gt serien gesehen (ihr sicherlich auch) und im speziellen auch den ein oder anderen groben schnitzer von dem werten herren mücke (beispiel gt1 wm in silverstone wenn ich mich nicht irre). da war nix mit übersteuern (wie es sich der teamchef im interview dahergeredet hatte - insgesamt zwar amüsant aber schlicht falsche/dreckige brille auf und voll daneben vom ton - sorry) und wer denkt, dass das lange anlehnen die vette zum stabilisieren verhilft, hat wohl im physikuntersicht nicht aufgepasst - das kam mir schon von den streckensprechern spanisch vor, soetwas zu behaupten. es ist eher anders herum, dass je länger die vette so angestellt wird, desto höher ist das risiko und die instabilität, stark abzudriften mit highspeed frontalcrash in die mauer.
edit: achja, ein weiterer sehr lachhafter punkt ist die zuschauerordnung mit dem unbändigen willen, die objektive auf 300mm zu begrenzen - was allein für sich genommen technisch schon humbuk ist - aber damit macht man sich bei mir nicht gerade beliebt. teilweise habe ich leute mit nem 150-600er tele gesehen...