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"Tötet die WEC" (?!) (Gelesen: 4862 mal)
cybersdorf
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Wien
"Tötet die WEC" (?!)
13.05.19 um 13:35:37
 
Oft gestellte Frage: braucht die Sportwagen-Rennerei überhaupt eine WM? Einer meint (in Inglisch und mit vielen Worten): nein, Le Mans genügt. - Was meinen wir?
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Andy
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Beiträge: 4805

Re: "Tötet die WEC" (?!)
Antwort #1 - 13.05.19 um 15:57:32
 
Das passt so ein bisschen zu meiner Theorie, dass der Motorsport gut daran täte, sich am Segelsport zu orientieren, denn in 25 Jahren ist das fahrergelenkte, verbrennungsbetriebene Auto als Transportmittel genauso tot wie heute das Segelboot.

Und im Segelsport ist es ja auch so, dass die Boote, die den Gipfel des technisch Möglichen darstellen, nur einen sehr begrenzten Einsatzbereich (America's Cup und die zugehörige Quali-Runde namens Louis Vitton-Cup) haben und ansonsten fast alles andere (auch die America's Cup World Series, wenn sie denn mal wieder stattfinden werden sollte) mit Einheitsbooten, also eigentlich als Markenpokal ausgetragen wird. Der Popularität des America's Cup tut das aber keinen Abbruch und anscheinend ist das ganze attraktiv genug um Budgets etwa auf der Höhe dessen, was auch die Werke in Le Mans für die Hybrid-LMP1 ausgegeben haben, zu rechtfertigen.
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Frank-Do
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Re: "Tötet die WEC" (?!)
Antwort #2 - 13.05.19 um 19:38:42
 
Johannes,  schön mal wieder was von dir zu hören.
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HAL9000
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GT-Eins-Forumsmitgli
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Re: "Tötet die WEC" (?!)
Antwort #3 - 16.05.19 um 22:43:23
 
Eine gute Frage, die zum Denken anregt. Am Anfang fand ich die Frage unsinnig, aber vielleicht ist sie doch nicht so dumm, wie sie scheint. Ich melde mich nach dem Spa-WE!  Smiley
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956er
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Re: "Tötet die WEC" (?!)
Antwort #4 - 17.05.19 um 09:18:21
 
Allg kann man mMn schon sagen, dass das Angebot an Motorsport wsl wirklich einfach zu groß ist im Moment und im Sportwagen bzw GT-Sport einfach eine klare Hierachie fehlt.

Eine Langstrecken-WM macht für mich wirklich nur Sinn wenn Sie mit attraktiven Rennen mit Historischer Bedeutung und den unumstrittenen Topklassen und Topfahrern einhergeht. Das Sie von einem Verband ausgetragen wird, welcher 2 Klassen aus sportlicher Sicht durch Umwandlung in einen "nationalen Einheitscup" (LMP2) und einer identischen Klasse mit Rowdys besetzt (GTEAM), während er internationale Top-Klassen wie GT3 und DPI, mit deren Inkludierung er ein wirklich hochklassiges Starterfeld erreichen würde, sträflich ignoriert.

Wenn dann auch noch 6 der 8 angebotenen Rennen auf uninteressanten Kursen gefahren werden und 4 von 8 historisch völlig unbedeutend sind, dann muss ich ehrlich sagen würde ich der WEC keine Träne hinterherweinen. Zumal die WEC für mich Reglementtechnisch selten den Charme von Langstreckensport geboten hat. Dazu war das Reglement gerade was Stopps oder Technisches angeht viel zu eng gestrickt und die einzige Taktik die angewandt wurde war 6-Stunden-Vollgas. (Also genau wie in der F1 oder DTM oder sonstwo nur halt ein bisschen länger...)

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KOTR
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Re: "Tötet die WEC" (?!)
Antwort #5 - 17.05.19 um 19:34:21
 
Naja, Rennen mit Historie sind nur dann interessant, wenn sowas wie eine generationenübergreifende Geschichte vorhanden ist. Wenn 20 Jahre nix stattfand, fehlt eine Generation dazwischen, die einen Bezug dazu bilden kann, und auf die Alten, die noch davon berichten können, wie es Vierzehnachtzehn im Schützengraben war, kann man schwer ein tragfähiges Fundament aufbauen. Und wenn dann eine Serie dann auf acht 'Klassikern' aufbauen soll, und 6 davon finden in Europa statt (worauf das ja letztlich rauslaufen würde), dann wär das schwerlich eine WM, sondern eher eine etwas erweterte EM.

Ich selber tu mir ein wenig schwer damit, die einzige Kategorie, die technisch noch ein bisschen  Freiraum für Eigenentwicklungen lässt, zur reinen LM-Singleeventklasse zu machen. Denn das werden sich letztlich nur noch die großen OEMs leisten können, den privaten non-hybrid-LMP1-Teams bliebe Stand jetzt kein Betätigungsfeld mehr. Außer die bekannten BoP- und Spec-Klassen. Ein Teil des ursprünglichen Erfolges der ALMS Anfang der 2000er hatte ja auch damit zu tun, daß man diesen Fahzeugen ein weiteres Betätigungsfeld außerhalb LM bot.

Mal von der WM weg gedacht, könnte eine alternative kontinentale Serie, die den LMP1 nach momentanen Regeln eine Heimat böte, davon profitieren, ähnlich der IMSA Rennen in einem mittleren Bereich von 2 bis 3 h und wenigen längeren Events auszurichten.
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« Zuletzt geändert: 17.05.19 um 19:43:43 von KOTR »  
 
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cybersdorf
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Wien
Re: "Tötet die WEC" (?!)
Antwort #6 - 21.05.19 um 01:36:45
 
Frank-Do schrieb am 13.05.19 um 19:38:42:
Johannes,  schön mal wieder was von dir zu hören.  

War wieder Zeit.  Smiley
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HAL9000
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GT-Eins-Forumsmitgli
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Re: "Tötet die WEC" (?!)
Antwort #7 - 28.05.20 um 11:17:26
 
Da hat er nicht ganz Unrecht, wenn er die WEC-WM als Promo-Tour für Le Mans bezeichnet, aber es liegt auch am ACO einen Rennkalender mit Veranstaltungen zu füllen, die jede für sich ein besonderes Flair übermittelt. Und da fehlt es meiner Meinung.

Auch wenn es einige Rennpuristen hier sauer aufstoßen wird, müssen man mMn den Event-Charakter eines WEC-Rennens ausbauen. So ein bisschen wie Sebring: An der Strecke campen, Nachterlebnis, Grillen, Chillen, usw... das macht einfach Bock und sieht auch im Tv 10x besser als ein Shanghai-Rennen in der Smog-Glocke!

Aber es gibt ein Hindernis: nämlich dass Le Mans mit dem Termin im Juni sehr viel blockiert. Haltet mich für verrückt, aber ich finde, LM24 sollte eher im August statt finden, da könnte man Mai, Juni, Juli noch einige coole Rennen auf Naturstrecken in Europa (Mugello, Brünn, ...)

Ein weiterer positiver Effekt wäre, dass im August die F1 in ihrer Sommerpause ist und vielleicht jemand (Fahrer oder sogar Team) frei wäre, um in LM24 zu starten. Durch die F1-Budget-Cap werden da jetzt ja auch Kapazitäten frei.  Zwinkernd

Ausserdem haben wir ja festgestellt, dass einige nach 24LM abspringen, dass könnte hiermit seltener passieren.

Das Ganze noch mit einem schönen Opener und Finale abrunden:

März - Sebring
März - Mexico City
April - Sao Paolo
Mai - Mugello / Monza
Juni - Brünn / Assen
Juli - Spa
August - 24 Le Mans
September - Nürburgring / Silverstone
Oktober - Fuji (muss leider sein)
November - Bahrain (muss auch sein)
Dezember - Kyalami


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« Zuletzt geändert: 28.05.20 um 11:49:11 von HAL9000 »  

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XJR - Gr. C 4ever
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Re: "Tötet die WEC" (?!)
Antwort #8 - 28.05.20 um 13:55:58
 
Ausgezeichneter Rennkalender, da werden wir vom ACO am WE bei der einen- oder anderen Flasche Chateau Lafitte  Cool mal drüber reden !!  

Laut lachend
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956er
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Re: "Tötet die WEC" (?!)
Antwort #9 - 29.05.20 um 10:56:32
 
2000 und 2001 war es doch noch tlw so, dass die ALMS Spitze auch bei ausgewählten Rennen der ELMS mitgefahren ist.

Mithilfe des DPI/LM-Reglements könnte man einen interessanten Aufbau mit 4 Serien als Pro/AM Charakter machen und einer WM darüber. Nach dem Motto Europa, Asien/Ozeanien, USA & evtl Japan (die fahren ha ungern mit dem Rest von Asien) und einer Invitational WM, welche die Saisonhighlights aller Serien mitfährt.

Denke in USA kommt man da nicht an Daytona, Sebring & PLM vorbei. In Europa würden v.a. Monza, Spa, Le Mans & Nürburgring ziehen. Silverstone halte ich persönlich für eine relativ ungeeignete Strecke was Langstreckenrennen angeht, aber ich denke ein Rennen in UK braucht man schon und ich weiß nicht wie gut Brands Hatch organisiert ist.

In Südamerika würde ich Argentinien & Brasilien im Jahreswechsel fahren und auch im asiatischen Raum würde ich die Strecke regelmäßig wechseln. (Bahrain, Dubai, Abu-Dhabi, Sotschi)


Als Saisonfinale fand ich 2000 Adelaide eine interessante Wahl, weil ich denke das Australien auch dazu gehört.

Und in Japan würde ich leider schon auf Suzuka bestehen, weil die Strecke einfach unglaublich viel mehr für Langstreckenunterhaltung geeignet ist und da müsste sich Toyota in Dienst der Fans stellen und Ihnen das bestmögliche Rennen in Ihrem Heimatland bieten. (Zu mal Honda ja auch in der DPI aktiv ist und bei einer gemeinsamen Serie ebenfalls ein Big Player wäre)

Man hat dann so 20 Invites, welche die WM fahren und die fahren dann immer gemeinsam mit den jeweiligen  Kontinentalserien, wodurch diese für min. 1-2 Rennen große Aufmerksamkeit bekommen. Außerdem können die Teilnehmer der WM aufgrund ihrer Konsistenz und weltweiten Präsenz gut vermarktet werden. Die Strecken lassen sich auch sehr gut vermarkten, v.a. Suzuka hat aufgrund der ehemaligen Rolle als F1-Finale deutlich mehr Vermarktungskraft.

1. Daytona (Feb)
2. Sebring (März)
3. Brasilien / Argentinien (März)
4. Monza (April)
5. Brands Hatch / Silverstone / Donington (April)
6. Spa (Mai)
7. LM (Juni)
8. Nur (Juli)
9. Suzuka (August)
10. PLM (Sep)
11. Asien (Bahrain oder was auch immer) (Okt)
12. Adelaide (Nov)
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Andy
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Re: "Tötet die WEC" (?!)
Antwort #10 - 29.05.20 um 11:02:31
 
Ich glaube ein WM-Kalender mit 12 Rennen bleibt bei den Sportwagen auf lange Sicht ein Wunschtraum. 9 oder 10 dürften schon das Höchste der Gefühle sein. Wenn man auch eine Pro/Am-Komponente haben will, liegt das Optimum wahrscheinlich sogar eher bei nur 6 - 8 Läufen.

Ganz ehrlich, ich brauch keine WM. Der perfekte Kalender für mich war die LMES 2004: Monza, Spa, Silverstone, Nürburgring, dazu die Möglichkeit in Le Mans, Sebring und Petit zu fahren.
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HAL9000
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GT-Eins-Forumsmitgli
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Re: "Tötet die WEC" (?!)
Antwort #11 - 03.06.20 um 13:11:50
 
@956

Sind Brands Hatch und Adelaide nicht etwas kurz? Irgendwie habe ich bei Langstrecken automatisch längere Kurse im Sinn. Und überhaupt: ein Langstreckenrennen auf einem Stadtkurs?  Schockiert/Erstaunt Gab es das schonmal? Bzw, auch wenn ja, ist das heute wohl undurchführbar.
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KOTR
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Re: "Tötet die WEC" (?!)
Antwort #12 - 03.06.20 um 16:58:42
 
HAL9000 schrieb am 03.06.20 um 13:11:50:
@956

Sind Brands Hatch und Adelaide nicht etwas kurz? Irgendwie habe ich bei Langstrecken automatisch längere Kurse im Sinn. Und überhaupt: ein Langstreckenrennen auf einem Stadtkurs?  Schockiert/Erstaunt Gab es das schonmal? Bzw, auch wenn ja, ist das heute wohl undurchführbar.

Ja, gab es schonmal: 1000 km Caracas in den 50ern, '57 WM-Lauf, und in Buenos Aires wurde zwischen '54 und '60 teilweise auf der Stadtautobahn gefahren.

Brands Hatch dürfte von der Anlage her wohl auch nicht mehr ganz den Mindestanforderungen entsprechen, welche die internationalen Spitzenserien an ihre Locations stellen.

Aber so Wunschkalenderbeiträge finde ich immer ganz charmant Zwinkernd
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skyray
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Re: "Tötet die WEC" (?!)
Antwort #13 - 03.06.20 um 17:44:24
 
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