Frank-Do
Le Mans Sieger
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Dortmund
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Da bei mir schon Beschwerden eingegangen sind dass ich noch keinen Bericht unserer Tour geschrieben habe, wozu ich bisher leider noch keine Zeit hatte, mache ich mich nun zu nachtschlafender Zeit mal ans Werk um euch nicht länger hinzuhalten.
Fangen wir mit dem Rennen in Laguna Seca an. Es war klasse die IMSA mal wieder live zu sehen und zu hören. Auch wenn die erste Rennstunde mit den Unfällen und dem ganzen Safty Car ganz und gar nicht nach meinem Geschmack verlief wurden wir am Ende doch noch von interessanten Zweikämpfen verwöhnt und haben unter dem Strich ein leider kurzes aber spannendes Rennen gesehen. Es war auch sehr angenehm für die Ohren mal wieder den RSR, Corvette und Cadillac Sound genießen zu dürfen. Bei der Corvette dürfte es wohl das letzte Mal gewesen sein. Denn das mit dem Turbomotor für die neue Saison überzeugt mich leider noch nicht.
Zur Strecke. Laguna Seca ist eine der Strecken die man gesehen haben sollte. Speziell die Corkscrew ist eine, wenn nicht sogar die bekannteste Kurve im Motorsport weltweit. Spätestens seit dem berühmten „The Pass“ von Alex Zanardi gegen Bryan Herta beim Indycar Rennen 1996. Corkscrew ist gemeinsam mit Eau Rouge und den Esses in Road Atlanta die Kurve welche man als Rennsportfan mal live erleben muss. Ähnlich wie in Atlanta kann man Corkscrew perfekt ohne Zäune mit freier Sicht genießen. Und das wenige Meter von den Autos entfernt. So macht Rennen gucken Spaß. Auch für private Fotografen ohne Media Akkreditierung eine perfekte Stelle zum Fotos machen. Und bevor jetzt wieder die Panikmache einiger Leute hier im Forum losgeht – alle Zuschauer haben überlebt und hatten viel Spaß. Das einzige Problem an dieser Position ist dass man ausschließlich Corkscrew sehen kann während man von anderen Stellen deutlich mehr von der Strecke einsehen kann. Hier empfiehlt sich insbesondere Turn 1 oder die Tribüne an Turn 4. Hier kann man einen ordentlichen Teil der Strecke einsehen. Lediglich die Haupttribüne taugt überhaupt nichts. Hier hat man einen Zaun vor der Nase und sieht lediglich die halbe Start Ziel Gerade da diese ja eine hohe Kuppe samt Kurve beinhaltet. Hier habe ich mir lediglich mal ein IMSA Training angesehen und auch nur aus dem Grund um mir mal ordentlich die Ohren frei pusten zu lassen. Da die Fahrzeuge dort voll am beschleunigen sind ist es schön laut. Campingmöglichkeiten gibt es rund um die Strecke genügend. Auch der Shuttle Service für Fans, die mit Golfkarts um die Strecke gefahren wurden, war sehr angenehm. Das erspart einem kräftiges Bergauf gelatsche. Wenn man mit einem Camping Stuhl in der Hand und einer Palette Bier im Rucksack zum Corkscrew hoch laufen will ist das nämlich ziemlich anstrengend.
Alles in allem gibt es von mir für Laguna Seca eine klare Reiseempfehlung.
Teil 2 des Berichtes folgt später.
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