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Frank-Do schrieb am 26.04.18 um 09:40:59:Dieses findige Auslegen der Regeln von dem du gesprochen hast führte doch in der Vergangenheit nur ständig zu endlosen Diskussionen. Ein Team hat gewonnen, ein anderes legt Protest ein. Nach dem Rennende steht erst mal kein Sieger fest. Stunden später treffen die Rennkommissare ihre Entscheidung. Der unterlegene geht in Berufung. Das Berufungsgericht entscheidet dann 3 Wochen später wer das Rennen gewonnen hat. Wer will denn ernsthaft so etwas sehen ?
Gefühlt ist es für mich eher so, daß die Proteste, Wertungsausschlüße und nichtbestätigte Ergebnisse zuletzt eher zugenommen haben, weil man sich Vorteile auf illegalem Wege sucht, in der Hoffnung, daß man nicht erwischt wird (was dann leider doch öfters mal vorkommt). Beispiele aus den letzten Jahren, die mir spontan in den Sinn kommen:
- 24h Daytona 2016, Wertungsausschluß der GTD-Lamborghini
- 24h Spa 2016, die Posse um die AMG-Motorensoftware
- GTM 2017, ZSpeed und AMG, Motorensoftware zum zweiten
- GTM 2016, die Geschichte mit dem Luftsammler an einem Audi
- 12h Bathurst 2018, schon wieder Motorensoftware, diesmal BMW
Gibt wahrscheinlich noch ein paar mehr, das sind nur die Vorfälle, die mir jetzt sofort einfallen
Und dann die permanenten Diskussionen über die BoP im Vorfeld und hinterher, das ist dem Sport ja auch sehr dienlich. Im Ernst, wer will sich als jemand, der sich wirklich für den Sport interessiert, ständig antun?. Hat der siegreiche Fahrer jetzt gewonnen, weil er heute so stark war, seine Techniker die zündende Idee beim Setup hatten, oder weil der Hersteller die bessere BoP für sich rausgeschlagen hat?
Im übrigen war es früher eher so, daß man die Lösungen, die den Regeln nach zumindest fragwürdig waren, eher schon vorher bei der Abnahme aussortiert hat, weil mans nicht verstecken mußte, um sich illegal einen Vorteil zu verschaffen.