1927AD schrieb am 19.03.18 um 16:17:23:Ich verstehe generell nicht mehr den "Masterplan", den BMW da verfolgt. Als Zuschauer hat man doch permanent den faden Beigeschmack, dass bei BMW ausnahmslos das Marketing die Richtung diktiert und dabei die Zielgruppe ignoriert wird und zudem nicht das potenteste Auto verwendet wird. Der aktuelle M6 als GT3 ist für mich persönlich die hässlichste Plastikwüste die BMW je zusammengeschraubt hat (auch wenn natürlich die Geschmäcker verschieden sind). Es ist aber für mich einfach die schlechteste Basis für ein Rennauto. Aber das BMW selbst behauptet, dass der Z4 eine Notlösung war, weil es ja kein M - Auto war, dann entlarvt das doch höchst peinlich, wer das sagen hat. Der Z4 war ein absoluter Publikumsliebling und an der Stelle muss ich mir doch auch als Marketing die Frage stellen, welche Zielgruppe ich eigentlich bedienen will. Wenn ich nun mit der Begründung komme, dass M6 und M8 aber für den asiatischen Markt und den Amerikanischen Markt so wichtig sind, dann muss ich halt in der Super GT oder in der NASCAR fahren, denn GT3 und GTE sind weder bei den Amis, noch bei den Asiaten wirklich populär. Zumindest GT3 sind ein Hype in Europa und da sollte ich dann auch ein Auto am Start haben, dass der europäische Markt mag. Ich bin selber BMW Fan und lege mir gerade einen zu, aber mit dem aktuellen Motorsportprogramm bezüglich GT3 und GTE kann ich mich gar nicht identifizieren. Der GT4 auf Basis des M4 ist fein, hätte der nicht auch als GT3 und/oder GTE auch eine gute Figur gemacht, wenn ich schon keinen Supersportwagen im petto habe?
Der Vorteil vom M6 gegenüber dem Z4 GT3 ist der längere Radstand. So habend die Ingenieure bei der Abstimmung mehr Spielraum, dass mit dem M4 auch möglich wäre. Das Problem ist aber, dass den M6 nur Profifahrer fahren können. Gentleman-Faherer bezeichnen es als unfahrbar, vor allem mit den Reifen von Pirelli usw. Deutlich erkannt man auch die Anzahl der verkauften M6 im Vergleich zum beliebten und "verrückten" Z4 GT3.
Ich verstehe auch nicht die Politik von BMW. Mit dem M4 hätte BMW eine viel bessere Figur gemacht, die sportliche Basis bringt ja der M4 mit. Von den Produktionskosten wäre er auch günstiger. Die Anzahl der eingesetzten M6 GT3 in Amerika (1 Stück!, dazu nur dank der Unterstützung vom Werk) und Asien (Nicht mehr als 5) ist sehr mager, wenn man es mit Audi, Lambo und Mercedes vergleicht.
Es ist Zeit, dass Herr Marquardt langsam aber sicher sich zurückzieht.