Der Beitrag von KOTR ist sehr gut, aber zu kurz gesprungen.
Die erste Halogenlampe, die ersten Scheibenbremsen, FSI LED und Kurvenlicht und was nicht noch so alles in Le Mans erstmals "getestet" wurde.
Doch mittlerweile haben wir 2017 und es gibt nichts, was ich nicht auch in einer Simulation im Büro entwickeln kann. Die hunderte von Millionen Euros hätte Toyota auch einfach an die R&D-Abteilung geben können um in 3 Jahren zu wissen, was man am Sonntag gelernt hat. Wenn der Prius im Stadtverkehr an der Ampel verreckt, ist etwas falsch.
Natürlich kann man jetzt argumentieren, dass man im Rennsport schneller lernt (siehe Audi LMP1 mit "rennuntauglichem" Kurvenlicht), aber bei all dem R&D zählt am Ende des Tages das Endklassement.
2016 zieht sich ein Toyota mit Allrad - also wohl Verbrenner und Hybrid - aus dem Kies bei Karting. Wieso mache ich dann die Kupplung weniger widerstandsfähig? Hat man bei Toyota nicht auch mal ins Archiv geschaut und den Unfall in der Startrunde beim 1000km Spa 2005 (?) gesehen, als die Rennleitung das SC rausschickt, obwohl Eau Rouge dicht ist? Das Ende vom Lied war, dass die Fahrzeuge in der Steigung anhalten mussten. Es kamen alle wieder vom Fleck.
Das hat auch Leena Gade auf RLM gesagt. "Du musst ein reparierbares Auto haben". Alleine schon der Unterschied zwischen Toyota und Porsche mit der MGU. Ziehen wir noch den zusätzlichen Batteriewechsel ab, dann bleiben immer noch 20min statt einer Stunde, die Porsche schneller war. "Never second guess the Gade"
Für mich ist Fakt, dass hier in der Entwicklung bereits das Rennen verloren wurde. Weniger haltbar, schwieriger zu reparieren - und das nach dem Desaster von 2016. Da ist es mir doch lieber, der Computer spuckt zwei Zehntel Defizit in der Simulation aus und mein Auto hält 24h statt 23:55min...
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Rebellion: Ich war auch zunächst extrem sauer ob der Disqualifikation, da die Lösung echt top war. Allerdings schreibt racer.com, dass sich wohl ein Mechaniker im Parc Fermé am Auto zu schaffen machte und das Loch mit Barebond verschließen wollte, nachdem man es beim letzten Stop versäumt hat.
Das lässt die Sache in einem anderen Licht erschienen, zunächst dachte ich an eine ähnlich lächerliche DQ wie beim 1000km Spa 2009, als man den 77er Felbermayr aus der Wertung nahm, weil nach einem Reifenschaden die Karosserie nicht mehr vollständig war
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