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WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km? (Gelesen: 21288 mal)
HAL9000
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GT-Eins-Forumsmitgli
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WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
30.12.16 um 14:57:15
 
Hallöle,

ich habe dieses Jahr sowohl auf der Rennstrecke als auch am Tv die Erkenntnis gewonnen, dass - näher betrachtet - eine Distanz von 6h für uns Zuschauer ungünstig ist. Begründung: sie nicht kurz genug, um das Rennen am Stück zu schauen und nicht lang genug, damit man zwischendurch mal etwas völlig anderes tun könnte.

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber so in der 4. Stunde treten bei mir Ermüdungserscheinungen auf. Auf der Rennstrecke, werde ich des Gehens müde und irgendwann ist mir auch der Motorenlärm zuviel und ich würde mich gerne mal mit meinen Leuten "normal" unterhalten. Allerdings würde sich der Gang zum Campingplatz oder Parkplatz kaum lohnen, kaum angekommen, müsste man sich schon auf den Weg zur Strecke machen (ich rede von Spa), um den Zieleinlauf zu sehen.

Auch zu Hause am Fernseher das Gleiche. Irgendwie bastelt man ein Familienprogramm (dank meiner geduldigen Frau  Kuss ) um den Renntag, aber auch da, wenn man nach 3 Stunden abschaltet, und wegfährt ist man zum Zieleinlauf auch nicht rechtzeitig zurück. Dass man mit der Familie irgendwo hinfährt, wo das Rennen gezeigt wird (Café, Bar, Freunde besuchen) kann man auch vergessen (Ausnahme: Media Dateien und klickbare Links in Beiträgen und Signaturen sind nur für registrierte Mitglieder verfügbar!!  Du musst Dich Einloggen)  Zwinkernd

Von daher würde ich entweder eine ganz lange Variante bevorzugen 8h oder 10h. Oder dem entgegen gesetzt, kürzer, sodass man vielleicht noch durchalten könnte. Wobei 4h selbst mir zu kurz für ein Langstreckenrennen sind. Vielleicht 5h? Ob 6h oder 5h, dürfte der Zuschauer kaum merken.

Ich würde dann noch namentlich zumindest die Rennen als 1000km-Distanz benennen,
1. klingt das wieder nach mehr und einfach cooler
2. kann man besser einen historischen Bezug zur ehemaligen Sportwagen-WM herstellen.

Wie seht ihr das? Wie guckt ihr euch die Rennen an?
Am Stück? Nur den Start und das erste Drittel? Nur die Zusammenfassung?
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« Zuletzt geändert: 30.12.16 um 15:01:38 von HAL9000 »  

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bambule
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #1 - 30.12.16 um 15:27:43
 
Hallo,

ich persönlich würde es auch gerne wieder sehen, wenn die Rennen als 1.000km-Rennen ausgetragen werden. Bei den heutigen "Sprintrennen" wäre die Distanz wohl oftmals um die 5-Stunden-Marke erreicht.
Wahrscheinlich aber von den Organisatoren und den TV-Anstalten nicht gerne gesehen, da man so nie weiß, wann ein Rennen nun wirklich vorbei ist. Wann die 1.000km-Marke erreicht wird.
Viele Faktoren wie Regen oder Safety Car spielen dort hinein.

Ich hätte auch nichts dagegen, wenn es verschiedene Distanzen bei den unterschiedlichen Rennen geben würde.
Zum Beispiel:
1000km Silverstone, 1000km Spa, 1000km Nürburgring, Mil Milhas Interlagos (also 1.000 Meilen) oder 500 Meilen Fuji und vielleicht irgendwo ein Stadtrennen welches nur über 2 Stunden geht.
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Tertre Rouge
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #2 - 30.12.16 um 15:34:38
 
HAL9000 schrieb am 30.12.16 um 14:57:15:
Ich würde dann noch namentlich zumindest die Rennen als 1000km-Distanz benennen,
1. klingt das wieder nach mehr und einfach cooler
2. kann man besser einen historischen Bezug zur ehemaligen Sportwagen-WM herstellen.


Da bin ich 100%ig deiner Meinung.

Ansonsten finde ich das 6h Stunden Format, was den 1000km oft recht nahe kommt, eigentlich gut. Wenn ich vor Ort bin, habe ich nicht das Verlagen zwischendurch die Strecke zu verlassen. Ausser vielleicht mal kurz für was zu Essen oder Trinken.

Zuhause habe ich auch das Problem mit der Family. Die Akzeptanz das ich Sonntags 6 Stunden am Rechner oder vor dem TV hänge, evtl. noch bei schönem Wetter, ist recht gering. Da schaue ich mir dann meist den Start an und vertraue dann Abends auf ES. Die bringen neben der Schlussphase meist eine kurze Zusammenfassung der Highlights des Rennens. Das muss dann genügen  Traurig


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Le Mans 1984 - 2019, Comeback 2023
 
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KOTR
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #3 - 30.12.16 um 16:22:10
 
Ja, das Geschriebene über das Durchhaltevermögen, daß so ein Langstreckenrennen braucht, sowohl im heimischen Sessel, als auch vor Ort, kann ich durchaus so bestätigen. 1000 km Nürburgring 2000 war so ne Veranstaltung, wo ich am Liebsten abgereist wäre, ich war nach 3 Stunden Geräuschpegel- und wetterbedingt komplett bedient... Zwinkernd
Auch Zuhause ists häufig so, daß ich nebenbei ein wenig bastel, entweder am Rechner oder am Basteltisch. Zumal es ja so ist, daß die entscheidenden Szenen eh regelmäßig wiederholt werden, so daß man nicht wirklich viel verpasst, wenn man mal eine Zeitlang wegguckt.

Tatsächlich würd ich mir auch etwas mehr Vielfalt in den Rennformaten wünschen, also sowohl Zeit-, als auch Distanzrennen, gerne mal länger oder kürzer, aber in Zeiten, in denen das Wohl der Serien von Medienpartnern abhängt, wird das ein schwer umsetzbarer Wunsch bleiben. Eine gewisse Einheitlichkeit im Format und damit Planbarkeit beim Programm scheint wohl doch einfacher zu verkaufen zu sein als ein Sammelsurium von Formaten.
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grizzlybärchen
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #4 - 30.12.16 um 16:26:11
 
ich (persönlich) bin für das Zeitformat und NICHT für ein Distanzformat (Stichwort: TV-Übertgragung, wenn auch gestückelt).
Über die ges.Saison gesehen könnte ich mir verschiedene Zeitformate für die einzelnen WEC-Läufe sehr gut vorstellen.
An dann zu fahrenden "Zeiten" wäre mir ab 4h. (=ELMS) alles recht, gerne über die jetzigen 6h. hinweg.

Ein Lauf über z.B.: 2h. würde meines Erachten nach nicht zur Bezeichnung: LangstreckenWM passen!
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« Zuletzt geändert: 30.12.16 um 16:27:04 von grizzlybärchen »  
 
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Andy962
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #5 - 30.12.16 um 16:30:50
 
Also ich finde das aktuelle 6H Format sehr gut und schau mir das auch gerne an. Gut, je nachdem was man sonst so vorhat läuft der Stream auch nur mal nebenbei, aber 6 Stunden sind wirklich ok.

Noch besser gefällt mir allerdings das Format der Imsa , wo von 2.45 H über 6,10 und 12 Stunden bis zum 24h rennen alles dabei ist. Die haben aber auch mehr rennen und für die WEC ist das bisherige system passend!
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Frank-Do
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #6 - 30.12.16 um 16:49:15
 
Ich würde gerne zum 1000 KM Format zurückkehren. Einmal aus der Historie heraus und zum anderen klingt auch der Name 1000 KM Rennen Nürburgring besser wie 6 Stunden Rennen Nürburgring.

An der Strecke habe ich nie ein Problem die 6 Stunden Distanz zu überstehen. Am TV spielt das für mich keine Rolle da ich am Wochenende eh nie zu Hause bin und ich auch keinen Sonntag vor dem Fernseher verbringe. Wenn ich mir das Rennen später als Aufzeinung ansehe habe ich das Ergebnis sowieso schon erfahren, da reicht mir dann eine Zusammenfassung bzw. die letzten ein oder zwei Stunden.
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« Zuletzt geändert: 30.12.16 um 16:51:32 von Frank-Do »  
 
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Julian_K
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #7 - 30.12.16 um 17:00:06
 
Ich hab dieses Jahr am Ring die WEC das erste mal live gesehen und da fande ich die 6h keinesfalls zu lang. Da es bei vier klassen idr zumindest in einer klasse immer action gibt, finde ich das Format auch zum komplett live vefolgen zu hause am Rechner ok, auch wenn natürlich viel zeit drauf geht und man es sicher nicht immer schafft, das wochenende so zu gestalten, dass man die 6 stunden komplett am bildschirm sitzen kann - aber man kann ja nebenbei auch noch andere dinge erledigen.
Von der Historie her würde ich meinen Vorrednern absolut zustimmen, eine Rückkehr des 1000 km Formats hätte was  Smiley
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KOTR
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #8 - 30.12.16 um 17:26:17
 
Julian_K schrieb am 30.12.16 um 17:00:06:
Ich hab dieses Jahr am Ring die WEC das erste mal live gesehen und da fande ich die 6h keinesfalls zu lang.


Dieses Jahr war auch das Wetter gut. Das kann sich rapide ändern, wenn man nass bis auf die Unterhose ist und die Temperatur im einstelligen Bereich bleibt Zwinkernd
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Tertre Rouge
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #9 - 30.12.16 um 21:11:40
 
KOTR schrieb am 30.12.16 um 17:26:17:
Julian_K schrieb am 30.12.16 um 17:00:06:
Ich hab dieses Jahr am Ring die WEC das erste mal live gesehen und da fande ich die 6h keinesfalls zu lang.


Dieses Jahr war auch das Wetter gut. Das kann sich rapide ändern, wenn man nass bis auf die Unterhose ist und die Temperatur im einstelligen Bereich bleibt Zwinkernd


Ja klar, kann mich auch noch an das von KOTR angesprochene Rennen 2000 erinnern, da ist dann schon ein gewisser Kampfgeist angesagt um die 6 Stunden zu bewältigen... Durchgedreht
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« Zuletzt geändert: 30.12.16 um 21:14:37 von Tertre Rouge »  

Le Mans 1984 - 2019, Comeback 2023
 
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956er
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #10 - 31.12.16 um 00:09:33
 
Ich würde lieber in die Länge gehen, als in die Kürze. Die 24h-Rennen & die 12h Sebring sind, zumindest für mich interessanter als die WEC-Läufe.

Da wirkt die Nacht bedrohlich und aufregend und die Strecke viel mehr als Gegner und son Prototyp bei Nacht ist <333  Durchgedreht
4-5 1000km Rennen pro Saison würden meiner Meinung nach langen, aber man brauch für die großen Distanzen, halt auch attraktive Strecken und volle Felder, damit Spannung herrscht - und das ist alles andere als einfach! :/

Ein Anliegen von mir wäre es die Fahreranzahl wieder auf 2 Fahrer pro Wagen zu beschränken. Dadurch gewinnt der Endurance-Faktor selbst bei 6h wieder an Bedeutung und der WEC-Titel & LM-Erfolg würde etwas exklusiver werden!

Außerdem müsste man mal ein neues Punktesystem einführen, da die WM in dieser Saison nach 3 Rennen fast entschieden war und in den letzten Rennen ging es somit um die goldene Ananas  Ärgerlich
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Dirk
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #11 - 31.12.16 um 08:24:39
 
ich wäre für sprintrennen von 2std (mit einem wie rahmenprogramm mit elms, cer, vdev etc.), über 6h, 12h und 24h rennen.
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Dirk
 
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Markus E.
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #12 - 31.12.16 um 08:49:52
 
Dirk schrieb am 31.12.16 um 08:24:39:
ich wäre für sprintrennen von 2std (mit einem wie rahmenprogramm mit elms, cer, vdev etc.), über 6h, 12h und 24h rennen.


Mir persönlich ist das Feld in der WEC eigentlich zu klein um mich 6 h zu begeistern. Meistens schalte ich nach maximal 2 h um. Vielleicht kommt es mir nur so vor , aber ich finde früher war in den Rennen irgendwie mehr " würze ".
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« Zuletzt geändert: 31.12.16 um 08:50:41 von Markus E. »  

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Thorsten
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #13 - 31.12.16 um 09:02:08
 
Sprintrennen passen aber nicht zur Langstreckenweltmeisterschaft. Wäre ja ein F1 Format.......daher gefällt mir auch das GT Masters nicht.....
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956er
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #14 - 31.12.16 um 09:11:26
 
Markus E. schrieb am 31.12.16 um 08:49:52:
Dirk schrieb am 31.12.16 um 08:24:39:
ich wäre für sprintrennen von 2std (mit einem wie rahmenprogramm mit elms, cer, vdev etc.), über 6h, 12h und 24h rennen.


Mir persönlich ist das Feld in der WEC eigentlich zu klein um mich 6 h zu begeistern. Meistens schalte ich nach maximal 2 h um. Vielleicht kommt es mir nur so vor , aber ich finde früher war in den Rennen irgendwie mehr " würze ".


Hast schon recht! Früher mit den offenen und zunen Prototypen und ohne Finne waren natürlich deutlich mehr Gestaltungfreiheiten als beim aktuellen Einheitsbrei! Und die strengen Regeln mit den Fahrereinstufung und Autos schnüren das ganze halt auch ziemlich ein!

Aber früher hat die WM auch viel von Gaststartern gelebt, da die Rennen bedeutsam und beliebt waren und es wenige Alternative gab!

Allerdings sind die Rennen heutzutage nicht mehr so bedeutsam das man auf Gaststarter setzen kann! Griesgrämig
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HAL9000
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GT-Eins-Forumsmitgli
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #15 - 31.12.16 um 09:30:32
 
Ich hatte mich oben nicht ganz klar ausgedrückt, ich meinte tatsächlich, dass man die Rennen als 1000km benennt, aber die maximale Fahrzeitzeit auf 5h begrenzt.

So hat man "1000km" für Plakate usw und das Zeitformat von 5h, das ja für die Tv-Übertragung besser ist.

@956
Nachterlebnis kann man auch bei kleineren Distanzen haben, indem man später loslegt. Aktuell könnte man ja um 16h starten und wäre um 22h im Ziel. Da kann man mit Sonnenbrille schon nicht mehr fahren.  Cool  Zwinkernd

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« Zuletzt geändert: 31.12.16 um 11:09:52 von HAL9000 »  

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Ralli
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #16 - 31.12.16 um 11:08:41
 
Interessante Fragestellung und Diskussion. Allerdings denke ich, dass man es niemandem komplett rechtmachen kann. Ich für meinen Teil finde das aktuelle Format mit 6 Stunden grundsätzlich ok, an der Strecke in Spa und am N'ring sind die mir immer viel zu schnell um.  Die Übersee-Rennen am TV sind aber auch mir hier und da zu lang geworden. Mir wäre am liebsten eine Mischung von 4-6-10-12-Stunden-Rennen, das wäre sicherlich interessanter als die 6-Stunden-Einheitsregel.
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HAL9000
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GT-Eins-Forumsmitgli
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #17 - 31.12.16 um 11:16:51
 
Unterschiedliche Distanzen verwirren mich persönlich eher. Bei der BES blicke ich zB bis heute nicht richtig durch. Da gibt es Sprint und Endurance in verschiedensten Längen. Und es sollte ja so einfach und verständlich wie möglich sein.

Ich würde 1x 24h und den Rest als 5h austragen lassen. Vielleicht noch ein 12h Rennen. Ich fand die 12h Sebring als Saisonbeginn richtig gut!
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #18 - 31.12.16 um 16:40:50
 
HAL9000 schrieb am 31.12.16 um 09:30:32:
Ich hatte mich oben nicht ganz klar ausgedrückt, ich meinte tatsächlich, dass man die Rennen als 1000km benennt, aber die maximale Fahrzeitzeit auf 5h begrenzt.

So hat man "1000km" für Plakate usw und das Zeitformat von 5h, das ja für die Tv-Übertragung besser ist.

@956
Nachterlebnis kann man auch bei kleineren Distanzen haben, indem man später loslegt. Aktuell könnte man ja um 16h starten und wäre um 22h im Ziel. Da kann man mit Sonnenbrille schon nicht mehr fahren.  Cool  Zwinkernd




Naja - glaube nicht dass es das selbe wäre wie eine lange Nacht am Ring oder in LM  Cool
Außerdem wollen die Fernsehsender, Hersteller und Sponsoren ja Bilder von den Autos und nicht nur die Lichter auf dem Schirm  Laut lachend

Ich finde halt einfach, dass die 6h inzwischen zu Routinemäßig sind um Sie dauerhaft zu fahren Smiley
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Harald
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #19 - 31.12.16 um 18:33:19
 
Bin nach wie vor der Meinung das TV-Live-Übertragungen von Langstreckenrennen in der Regel Schmarrn sind!

Live streams sind sinnvoller denn da fallen viele TV-Zusatzgebühren weg. Dann ist auch die Zuschauerzahl egal.

Das 1000k-format fehlt - das würde aber selbst am Ring mit LMP nur zu 5h-Rennen führen.

Wenn die ELMS sich statt dessen nun dieses Formats annehmen würde (und wenn auch nur bei 1-2 Highlight-Events) würde das i.m.A. Sinn machen. Mit den 4h-Rennen kann ich seit 3 Jahren nix wirklich anfangen.

Und der WEC würde ein zweites längeres Rennen ebenfalls gut zu Gesicht stehen!
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #20 - 01.01.17 um 20:03:05
 
Ich fände mehr längere Rennen - z.B. 9h oder 12h - für die WEC nicht schlecht. 6h ist ja bei den LMP mittlerweile eher schon Sprint. Vollere Startfeldern wären zuträglich. Lieber ein Paar Rennen weniger, aber dafür mehr Hochkaräter.
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HAL9000
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #21 - 01.01.17 um 20:54:29
 
Harald schrieb am 31.12.16 um 18:33:19:
Live streams sind sinnvoller denn da fallen viele TV-Zusatzgebühren weg. Dann ist auch die Zuschauerzahl egal.


Diese Aussage verstehe ich nicht. Wir zahlen doch, um den Stream zu sehen (außer auf illegalen Seiten)

Harald schrieb am 31.12.16 um 18:33:19:
Das 1000k-format fehlt - das würde aber selbst am Ring mit LMP nur zu 5h-Rennen führen.


mMn wären 5h (= 1000km) besser als 6h aus o. g. Gründen...
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19senna94
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #22 - 03.01.17 um 00:38:07
 
Markus E. schrieb am 31.12.16 um 08:49:52:
Dirk schrieb am 31.12.16 um 08:24:39:
ich wäre für sprintrennen von 2std (mit einem wie rahmenprogramm mit elms, cer, vdev etc.), über 6h, 12h und 24h rennen.


Mir persönlich ist das Feld in der WEC eigentlich zu klein um mich 6 h zu begeistern. Meistens schalte ich nach maximal 2 h um. Vielleicht kommt es mir nur so vor , aber ich finde früher war in den Rennen irgendwie mehr " würze ".

Mal ehrlich: zu den guten alten Zeiten der Gruppe C und den mehrstündigen Live-Sendungen im TV durch den Sportkanal mit Manfred Jantke und Stefan Heinrich (kennt den noch Jemand hier?) hab' ich mich trotz des damaligen Top-Aufgebots zwischendrin immer mal wieder ausgeklinkt, um was anderes zu machen...
M.E. besteht der Spagat zwischen o.g. TV-Format und dem Erleben vor Ort
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Oliver
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #23 - 03.01.17 um 07:11:55
 
19senna94 schrieb am 03.01.17 um 00:38:07:
Sportkanal mit Manfred Jantke und Stefan Heinrich (kennt den noch Jemand hier?)

klar! Smiley
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Racing Harz
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #24 - 03.01.17 um 07:26:11
 
Zitat:
19senna94 schrieb am 03.01.17 um 00:38:07:
Sportkanal mit Manfred Jantke und Stefan Heinrich (kennt den noch Jemand hier?)

klar! Smiley


Wobei Heinrich momentan bei der NASCAR und dem Audi Sport TT Cup zum abgewöhnen ist.
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Male
Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #25 - 03.01.17 um 14:30:18
 
Racing Harz schrieb am 03.01.17 um 07:26:11:
Zitat:
19senna94 schrieb am 03.01.17 um 00:38:07:
Sportkanal mit Manfred Jantke und Stefan Heinrich (kennt den noch Jemand hier?)

klar! Smiley


Wobei Heinrich momentan bei der NASCAR und dem Audi Sport TT Cup zum abgewöhnen ist.

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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #26 - 08.01.17 um 17:58:28
 
Zitat:
19senna94 schrieb am 03.01.17 um 00:38:07:
Sportkanal mit Manfred Jantke und Stefan Heinrich (kennt den noch Jemand hier?)

klar! Smiley


Die waren legen... warte es kommt ...där! Legendär! Vor allem haben Jantke/Heinrich die IndyCars in ihren goldenen Zeiten kommentiert. Das war ein Ohrenschmaus an Kompetenz (Jantke) und Emotion (Heinrich). Ich wollte die mal anschreiben, dass sie einen eigenen Motorsportkommentator-Web-Kanal (á la Radio Le Mans) einführen sollen.
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19senna94
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #27 - 09.01.17 um 00:45:29
 
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #28 - 31.01.17 um 21:13:23
 
Ich bin mit den 6 Stunden läufen soweit zu frieden. Nur finde ich wiederum auch könnte mal etwas mehr Variation rein. Evt Spa ein 12 Std Lauf so quasi als Vorbereitung zu den 24h. Zur Not könnte man als Ausgleich andere Rennen etwas kürzen.

Und an den Strecken selbst, auch wenn es wohl kaum passieren wird, finde ich dürfte auch ein richtiger Stadtkurs in den Kalender.

Zitat:
Bei der BES blicke ich zB bis heute nicht richtig durch. Da gibt es Sprint und Endurance in verschiedensten Längen. Und es sollte ja so einfach und verständlich wie möglich sein.


Nun ja, der Endurance Cup ist ein Lauf von 3 Stunden, der Sprint Cup ein Lauf von 1 Stunde.
Okay, gibt die Ausnahme von Paul Riccard mit 6 Stunden und Spa den 24 Stunden, die zählen aber beide zum Endurance Cup.
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #29 - 28.02.17 um 20:04:11
 
1000 km macht auf einem Plakat mehr her als 6 h, man hat auch Bezüge zur Historie. Allerdings denke ich, dass man damit in der heutigen Zeit nur bedingt mehr Zuschauer gewinnt - die, die noch etwas mit den 1000-km-Rennen anfangen können, kennen die Serie wohl sowieso, und die anderen erreicht man eh nicht Zunge

Um mehr Zuschauer zu gewinnen, wären wohl ein, zwei Sprintrennen sinnvoll. Ja, ich weiß, es heißt World Endurance Championship, aber warum man Prototypen und GT unbedingt nur Langstrecke fahren lassen muss, erschließt sich mir nicht unbedingt. Ein Sprintrennen wie früher am Norisring hätte schon was für sich.

Letztlich bleibt die WEC aber ein hübsches Beiwerk um Le Mans herum, ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich bisher keinen einzigen WEC-Lauf vollständig verfolgt habe. Augenrollen Nach Le Mans ist die Spannung sowieso raus, davor eben Silverstone und Spa. Vielleicht würde es etwas bringen, wenn vor Le Mans noch ein dritter oder sogar vierter Lauf stattfinden würden wie teilweise in den 80ern. Wenn ich es mir recht überlege, gucke ich aber Le Mans sowieso v. a. wegen der Historie, mit den aktuellen Wagenklassen bzw. dem Regelwerk kann ich nur bedingt etwas anfangen. Silverstone und Spa nehme ich mit, da man die neuen Wagen sieht und einen ersten Eindruck bekommt.

Ein weiteres längeres Rennen im Kalender hätte schon etwas für sich, allerdings weiß ich nicht, inwieweit das erfolgreich werden würde, wenn man ganz ohne Historie startet. Für mich zählen 24 h von Daytona, 12 h von Sebring, 24 h von Le Mans, dazu dann noch Petit Le Mans als "neuere" Erfindung. Wenn dort keine LMP1 fahren, na gut, dann nicht, die Rennen in den USA begeistern mich auch so.

Ich glaube, der ACO hat da leider etwas gepennt, sowohl in Bezug auf Zusammenarbeit mit der IMSA, als auch mit den anderen Serien in Europa/Asien, wohl auch, weil man nicht sich selbst das Wasser abgraben wollte. Inzwischen gibt es schon eine ganze Weile die verschiedenen 24-h-, 12-h-Rennen von Creventic. Wie groß der Zuschauerzuspruch dort ist, entzieht sich meiner Erkenntnis, aber ich könnte mir vorstellen, dass die WEC hier einfach ein zu geringes Alleinstellungsmerkmal hat bzw. mit seinen Wagenklassen eine Nische geblieben (oder ggf. geworden) ist. Man macht sich hier mit der WEC auch etwas vor; nach 1992 hat man die Sportscar World Championship mangels Teilnehmer eingestellt, obwohl man wohl weiterhin auf Toyota und Peugeot als "Große" hätte zählen können, übergangsweise hätte man auch recht leicht ein größeres Starterfeld bekommen können, hätte man die alten Porsche mitfahren lassen. Naja, und GT hätte es damals auch gegeben, nur halt nicht in der WC. Und was haben wir heute? Zwei große Hersteller, einen hoffnungslosen Privatier, eine Oreca-Gibson-Spec-Klasse (gleich zwei Namen, mit dem man potentielle Zuschauer "begeistern" kann Augenrollen). Ohne die GTE wäre die WEC weitaus toter als die WC von damals...
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #30 - 28.02.17 um 20:07:12
 
Sofern die SMP-LMP1 in näherer Zukunft aufkreuzen, wird sich für mich wenig daran ändern, das ist dann wieder Spec-Material, die Teams sind reine Einsatzteams, die irgendein Material mieten, man wird keine Eigenentwicklungen sehen usw. Das Geschraube und Gebastel der Teams in den 80ern und 90ern ist für mich ein wesentlicher Aspekt, warum ich den Sport von damals auch heute noch für sehr interessant halte.

Um nochmal auf die Rennlänge zurückzukommen, ob 4 oder 5 oder 6 h ändert wohl wenig. Die Schmerzgrenze für Dauerberieselung dürfte bei vielen wohl im Bereich 2 - 3 h liegen, das wäre wohl auch TV-kompatibel, ohne auf spezielle Sender ausweichen zu müssen.
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« Zuletzt geändert: 28.02.17 um 20:14:51 von Oederland »  
 
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #31 - 01.03.17 um 19:33:10
 
Das ist echt Schade, dass du nach LM keine Rennen mehr schaust. Da gab es einige, die richtig geschichtsträchtig waren. Schau dir zB mal Fuji 2015 auf youtube an! Da fährt der Porsche mit über 300 Sachen wenige Zentimeter hinter dem Audi im Sprühnebel... und mehrmals bremsen und verbremsen sie sich an der Spitzkehre nebeneinander.

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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #32 - 01.03.17 um 19:51:12
 
HAL9000 schrieb am 01.03.17 um 19:33:10:
Das ist echt Schade, dass du nach LM keine Rennen mehr schaust. Da gab es einige, die richtig geschichtsträchtig waren. Schau dir zB mal Fuji 2015 auf youtube an! Da fährt der Porsche mit über 300 Sachen wenige Zentimeter hinter dem Audi im Sprühnebel... und mehrmals bremsen und verbremsen sie sich an der Spitzkehre nebeneinander.

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Sagt nichts über das Rennen aus Smiley - Bei Regen kannst du so Bilder auf vielen Strecken sehen Smiley

Letztendlich wars halt wieder so, dass Audi zwar zu Anfang ganz gut mitfährt am Ende jedoch wieder ne Nase hinter den Porsches ist, da die durch Funk und Telemetrie keine Fehler mehr zulassen und die 6h für die Autos keine so große Herausforderung sind.

Die besten Kämpfe und offensten Rennen gabs immer bei langen Distanzen oder auf den Strecken, wo die Fahrer noch größere Unterschiede machen können und dazu gehört Fuji meiner Meinung nach nicht  Smiley

Gute Duelle kanns allerdings überall geben, da hast du recht  Zwinkernd
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #33 - 01.03.17 um 23:00:23
 
Das Rennen war insgesamt sehenswert, nicht nur die paar gezeigten Runden. Ich erinnere mich an eine Kamerafahrt, da fuhren 3 GTs in die Spitzekehre und beschleunigten auf verschiedenen Linien nebeneinander heraus. Das hat einfach geil ausgesehen. Und in der LMP2 ging es ja quasi bis zur letzten Runde um die Wurscht.

Und es gab noch andere sehr spannende WEC-Rennen, insbesondere in den anderen Klassen als LMP1 (aber auch). Austin, Bahrain,...

Genau so geschichtsträchtig wie ein LeMans-Rennen waren zB auch die "12h Sebring 2011", wo die beiden Führenden im direkten Zweikampf nach 6 Stunden kollidierten und dann ein Außenseiter gewann.
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #34 - 01.03.17 um 23:18:27
 
Mag ja sein aber ich finde nicht, dass man sich Bahrain oder so 6h anschauen muss... klar Zusammenfassung oder so 1-2h seh ich mir schon an wenns zeitlich passt aber Sie können mich zumindest nicht so wie längere Rennen faszinieren wo ich wirklich über die ganze Zeit über wach bleibe oder früher aufsteh etc.

Naja die Big Ones gibts schon nicht ohne Grund  Augenrollen Zwinkernd
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« Zuletzt geändert: 01.03.17 um 23:21:17 von 956er »  
 
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #35 - 02.03.17 um 15:21:10
 
WEC Nürburgring 2015 war ebenfalls sehr spannend in mehreren Klassen und auch Spa bietet immer ein gutes Rennen. Zu sagen das die WEC keine gute Unterhaltung bietet und früher aus Prinzip mal alles besser war finde ich ziemlichen Unfug.
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #36 - 02.03.17 um 15:40:46
 
HAL9000 schrieb am 01.03.17 um 19:33:10:
Das ist echt Schade, dass du nach LM keine Rennen mehr schaust. Da gab es einige, die richtig geschichtsträchtig waren. Schau dir zB mal Fuji 2015 auf youtube an! Da fährt der Porsche mit über 300 Sachen wenige Zentimeter hinter dem Audi im Sprühnebel... und mehrmals bremsen und verbremsen sie sich an der Spitzkehre nebeneinander.

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Ich sag ja nicht, dass die Rennen langweilig sind - ich persönlich kann halt damit irgendwie nichts mehr anfangen. Z. B. die direkten LMP1-Zweikämpfe bedingt durch unterschiedliche Beschleunigungsprofile je nach verbautem Hybridsystem, schaut spannend aus, aber das Rennen wird auf die Distanz entschieden.

Die neueren Strecken sind für mich halt Retorte. Vielleicht tu ich ihnen Unrecht, aber ein Le Mans ist (zumindest vorerst noch) Le Mans. Für Bahrain ergibt sich der Alleinstellungswert aus einem Flutlichtrennen und sandfarben angestrichenem Streckenrand. Nachtrennen sind ja an und für sich toll, aber wenn man die Strecke so hell beleuchtet, dass die Wagen ihre Scheinwerfer nicht mehr brauchen, kann man für mein Empfinden auch tagsüber fahren. Und wenn man keinen Sand auf der Strecke will, sollte man vielleicht einfach nicht in die Wüste bauen.

Leider arbeitet der ACO daran, auch Le Mans langweilig zu machen. Ich bin z. B. überhaupt nicht mit der neuen Rundenregel zufrieden. 15 min für die letzte Runde reichen aus - das kann doch nicht der Ernst sein bei einem Sportwagenrennen? Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 60 km/h... Zunge Und dass man eine Waiver-Regel für potentielle LMP1-Interessenten verankert - tja, ich weiß nicht.

1927AD schrieb am 02.03.17 um 15:21:10:
WEC Nürburgring 2015 war ebenfalls sehr spannend in mehreren Klassen und auch Spa bietet immer ein gutes Rennen. Zu sagen das die WEC keine gute Unterhaltung bietet und früher aus Prinzip mal alles besser war finde ich ziemlichen Unfug.

Ich empfinde die Gruppe-C-Ära schon deutlich interessanter als die heutige WEC und die IMSA GTP spannender als die SCC. WEC ist für mich ähnlich der FIA SCC, es gibt sie, ich verfolge die Rennen auch mehr oder weniger stark, aber wenn ich ein Rennen verpasse / das Ergebnis erst verspätet sehe, geht die Welt nicht unter.
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« Zuletzt geändert: 02.03.17 um 15:54:10 von Oederland »  
 
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #37 - 02.03.17 um 16:45:21
 
1927AD schrieb am 02.03.17 um 15:21:10:
WEC Nürburgring 2015 war ebenfalls sehr spannend in mehreren Klassen und auch Spa bietet immer ein gutes Rennen. Zu sagen das die WEC keine gute Unterhaltung bietet und früher aus Prinzip mal alles besser war finde ich ziemlichen Unfug.


Das hängt ganz davon ab was man erwartet. Ich habe auch in keinem Wort gesagt, dass jedes Rennen der WEC blöde ist... Spa ist meiner Meinung nach zB eine Strecke die hoch interessant ist weil Sie ziemlich herausfordernd ist und auch der Nürburgring ist manchmal ein Garant für gute Rennen. Smiley

Aber wenn der Sport ein gewisses Maß an Perfektion erreicht ist es nicht mehr unbedingt Sport. Beim Sport ist nämlich ein Wettbewerb wo Konkurrenten sich gegenseitig schlagen können, hilfreich fürs Zuschauerintresse und Anerkennung. Bei WEC ist das ähnlich wie in der F1 (nur nicht ganz so extrem) - Mercedes bzw. Porsche fahren vorne weg, alles an den Fahrzeugen wird kontrolliert, die Fahrer müssen nichts mehr selbst entscheiden, da das Team alles vorrechnet und der Faktor Fahrer wird durch Systeme, Strecken und Simulationen ziemlich eliminiert. (zumindest die Entscheidung des Fahrers wann er rein kommt etc) -> und bei den meisten Siegen von Audi bzw. Toyota oder Ferrari bzw. Red Bull bleibt das mulmige Gefühl, dass sich der Platzhirsch eher selbst geschlagen hat.

Und zum Thema Strecken muss ich sagen, dass Motorsport dann am aufregensten ist wenn die Fahrer und Autos in den absoluten Grenzbereich kommen, wo dann wirklich die mental starken Rennvirtuosen Feuerwerke runterbrennen wie Bellof und Senna in Monte Carlo 84 oder Ickx in LM 77. Dafür soll man meiner Meinung, aber auch auf schnellen charakterischtischen, herausfordernden Strecken fahren, wo Fehler auch mal bestraft werden und nicht auf Nachts vollkommen ausgeleuchteten Parkplätzen, mit endlos breiten Pisten und noch breiteren asphaltierten Auslaufzonen fahren und bei ein bisschen Regen das Safetycar rausschicken.

Ich weiß ich soll nicht soviel meckern, da die P1-Prototypen wirklich toll sind aber weder F1, noch DTM WEC oder WTCC stehen zurzeit da wo Sie sein wollen / sein könnten und das zeigt zumindest das iwas nicht ganz rund läuft und der Wettbewerb nicht so fesselnd ist wie er vor einigen Jahren noch war oder sein könnte.  Smiley - oder zumindest nicht mehr so aufregend rüberkommt
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« Zuletzt geändert: 02.03.17 um 16:47:15 von 956er »  
 
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #38 - 02.03.17 um 17:10:43
 
956er schrieb am 02.03.17 um 16:45:21:
das zeigt zumindest das iwas nicht ganz rund läuft und der Wettbewerb nicht so fesselnd ist wie er vor einigen Jahren noch war oder sein könnte.  Smiley - oder zumindest nicht mehr so aufregend rüberkommt

Ich denke, das hat auch etwas mit dem heutigen PR-Geblubbere zu tun, das unnötigerweise erst eine Erwartungshaltung aufbaut, die so nicht eingehalten werden kann. Seit Jahren höre ich mir an, dass Hersteller unbedingt mit Hybrid fahren wollen - nun haben wir sage und schreibe zwei Hersteller. Seit Jahren höre ich mir an, wie unsagbar attraktiv die Hybrid-LMP1 sind - nun werden wir in Le Mans fünf Stück sehen und nicht z. B. fünfzehn, obwohl die Hersteller nur so von Sponsoren überrannt werden sollten, die alle unbedingt auf den unsagbar attraktiven Hybrid-LMP1 werben wollen und daher selbst Einsatzteams aus dem Boden stampfen. Seit Jahren höre ich mir an, dass die Hersteller immer komplexere Wagen mit immer mehr Hybridsystemen wollen, nun rudern sie zurück auf eines. Seit Jahren höre ich mir an, dass die Nicht-Hybrid-LMP1 irgendwie genau das sind, was die Privaten brauchen und wollen - nun haben wir ein Team und das auch nur mit einem Wagen (der zweite ward nie gesehen). Seit Jahren höre ich mir an, dass die Herstellerbeschränkungen die ultimative Lösung sind - nun haben wir in der WEC einen Oreca-Spec-Pokal.

Wenn ACO und Hersteller nicht permanent verkünden würden, wie genial ihre Serie und ihre Wagenklassen sind, dann würde ich sie einfach so nehmen, wie sie nun mal sind. So messe ich sie aber daran, was behauptet wird, und da sehe ich dann doch eine große Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit.

Um auf den Ausgangspost zurückzukommen, wenn nach der 4. Stunde Ermüdungserscheinungen auftreten, heißt das letztlich nichts anderes, als dass das Rennen eben keine 4 Stunden durchgehend begeistern kann - andernfalls wären Motorenlärm usw. "egal" bzw. man würde sich erst abends oder am nächsten Tag ärgern, warum man nur wieder so lange an der Strecke geblieben ist. Zwinkernd
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« Zuletzt geändert: 02.03.17 um 17:13:20 von Oederland »  
 
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #39 - 02.03.17 um 18:15:22
 
Oederland schrieb am 02.03.17 um 15:40:46:
[...]Nachtrennen sind ja an und für sich toll, aber wenn man die Strecke so hell beleuchtet, dass die Wagen ihre Scheinwerfer nicht mehr brauchen, kann man für mein Empfinden auch tagsüber fahren. Und wenn man keinen Sand auf der Strecke will, sollte man vielleicht einfach nicht in die Wüste bauen.[...]

Erfahrung vor Ort, oder vorm Fernseher? Die Kameras sind mittlerweile so extrem lichtstark, daß es am Fernsehschirm deutlich heller ausschaut als es wirklich ist.

[quote]Leider arbeitet der ACO daran, auch Le Mans langweilig zu machen. Ich bin z. B. überhaupt nicht mit der neuen Rundenregel zufrieden. 15 min für die letzte Runde reichen aus - das kann doch nicht der Ernst sein bei einem Sportwagenrennen? Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 60 km/h... Zunge Und dass man eine Waiver-Regel für potentielle LMP1-Interessenten verankert - tja, ich weiß nicht.

Die Regel mit der Zeit für die letzte Runde ist tatsächlich schon ziemlich alt. Ich weiß nicht, ob die immer bei 15 Minuten war, aber ein Limit gabs schon immer sehr lange. Jürgen Barth hat man '77 ne Stoppuhr aufs Lenkrad geklebt, und in Paul Frères 'Die 24 Stunden von Le Mans' von 1967, in dessen Anhang große Teile des sportlichen Reglements wiedergegeben sind, ist auch von 15 Minuten für die letzte Runde die Rede.

Die Waiver für neue Teilnehmer bergen mMn aber reichlich Sprengstoff und bereiten mir etwas Bauchschmerzen.
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #40 - 02.03.17 um 19:35:00
 
956er schrieb am 02.03.17 um 16:45:21:
[...]Aber wenn der Sport ein gewisses Maß an Perfektion erreicht ist es nicht mehr unbedingt Sport. Beim Sport ist nämlich ein Wettbewerb wo Konkurrenten sich gegenseitig schlagen können, hilfreich fürs Zuschauerintresse und Anerkennung.

Es ist aber in jedem Sport normal, daß es Phasen gibt, in denen ein Sportler, eine Mannschaft, ein Ausrüster überlegen ist und die ganze Geschichte scheinbar langweilig wird. Zumal dann, wenn der Sport stark vom Material abhängig ist. Wie im Motorsport.
Was sich aber verändert hat ist die Erwartungshaltung an den Sport. Es soll nicht mehr der Beste gekürt werden, sondern der Zuschauer möglichst gut unterhalten.

Um mal den Horizont zu erweitern, was hätte es noch mit Sport zu tun, würde man Usain Bolt Blei in die Schuhe packen, weil der seit Jahren die Sprintdistanzen dominiert?

Zitat:
Bei WEC ist das ähnlich wie in der F1 (nur nicht ganz so extrem) - Mercedes bzw. Porsche fahren vorne weg, alles an den Fahrzeugen wird kontrolliert, die Fahrer müssen nichts mehr selbst entscheiden, da das Team alles vorrechnet und der Faktor Fahrer wird durch Systeme, Strecken und Simulationen ziemlich eliminiert. (zumindest die Entscheidung des Fahrers wann er rein kommt etc) -> und bei den meisten Siegen von Audi bzw. Toyota oder Ferrari bzw. Red Bull bleibt das mulmige Gefühl, dass sich der Platzhirsch eher selbst geschlagen hat.

Im Motorsport fällts vielleicht krasser auf, weil in keiner anderen Sportart so viel Technik eingesetzt wird, und so viele Wissenschaftler ihren Teil zu der Gesamtleistung beisteuern, aber ohne die Mitwirkung der Wissenschaft findet heute kein Spitzensport mehr statt. Je nach Sportart ist das Leben der Sportler ziemlich strikt durchgetakt: Wann wird trainiert, was wird trainiert, wie intensiv wird trainiert, wann sind Pausen, wann steht man morgens auf und geht abends ins Bett, wann wird gegessen, was und wieviel wird gegessen, das selbe gilt fürs Trinken, usw, usf. Versäumt man es, die neuesten Erkenntnisse der Sport- und Trainingswissenschaft umzusetzen, kann man seine beherrschende Position schnell mal verlieren. Gilt leider, das darf man auch nicht verschweigen, auch für den pharmazeutischen Aspekt des Leistungssportst.
Im Motorsport fällts deutlicher auf, weil Material und Berücksichtigung der Umweltbedingungen einen weit größeren Einfluß auf die Leistung haben als der Sportler ggf jemals wettmachen könnte. Und vieles ist live sehr gut mess- und berechenbar. Aber es ist kein Alleinstellungsmerkmal des Motorsports. Wird im Radsport eine Ausreißergruppe 100 Meter vorm Ziel von den Sprintern abgefangen, dann nicht deshalb, weil die Ausreißer grad Pech hatten, sondern weil Tempo und Leistung, die das Feld gefahren hat, sehr exakt gesteuert wurde.
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #41 - 02.03.17 um 20:36:10
 
KOTR schrieb am 02.03.17 um 18:15:22:
Erfahrung vor Ort, oder vorm Fernseher? Die Kameras sind mittlerweile so extrem lichtstark, daß es am Fernsehschirm deutlich heller ausschaut als es wirklich ist.

TV- und Onboard-Aufnahmen mögen natürlich täuschen, aber die Onboard-Aufnahmen in Bahrain müssten zumindest mit Onboard-Aufnahmen aus Le Mans vergleichbar sein und da ist Bahrain im Vergleich zu Le Mans taghell. Nachdem die Formel 1 in Bahrain unter demselben Flutlicht ganz ohne Scheinwerfer auskommt, gehe ich auch stark davon aus, dass Scheinwerfer in der WEC nicht notwendig wären.

KOTR schrieb am 02.03.17 um 18:15:22:
Die Regel mit der Zeit für die letzte Runde ist tatsächlich schon ziemlich alt. Ich weiß nicht, ob die immer bei 15 Minuten war, aber ein Limit gabs schon immer sehr lange. Jürgen Barth hat man '77 ne Stoppuhr aufs Lenkrad geklebt, und in Paul Frères 'Die 24 Stunden von Le Mans' von 1967, in dessen Anhang große Teile des sportlichen Reglements wiedergegeben sind, ist auch von 15 Minuten für die letzte Runde die Rede.

Die Regel macht auch Sinn, sonst stellen sich wieder havarierte Wagen vor der letzten Runde an der Start-Ziel auf, um das Rennen "erfolgreich" zu beenden. Warum man beim geparkten Toyota nicht mit schwarzer Flagge eingegriffen hat, war mir ein Rätsel - nach wie vielen Minuten hätte man gehandelt, nach 5, 10, 100 min Rumstehen?

Das Zeitlimit für die letzte Runde war bisher bei 6 min, soweit ich weiß sogar noch mit Luft nach oben im Rahmen der Entscheidungsmöglichkeiten der Rennleitung wie z. B. im Falle eines Abfliegens von der Strecke o. Ä. Die technischen Probleme kurz vor Schluss bei Toyota mögen tragisch oder kurios sein, aber deswegen die Regeln zu ändern, halte ich für vollkommen unnötig. Der Wagen war halt nicht mehr wirklich einsatzfähig. Und ja, mit einem anderen Zeitlimit wäre der Toyota in den Punkten gewesen (es bleibt die Frage, ob die Rennleitung wegen des Parkens in ungünstiger Position auf der Strecke hätte einschreiten müssen), aber wenn man darauf hinaus will, müsste man die Platzierung von der zurückgelegten Strecke abhängig machen, ganz unabhängig davon, ob die Ziellinie am Ende überquert wird.

Nachdem ich nun schon wieder komplett abgeschweift bin, ich denke, wahrscheinlich ist es ein grundlegenderes Problem, man will mehr Abwechslung (warum?), generell deutlich längere (mehr Spaß an der Strecke, Grillen Campen etc.) oder deutlich kürzere Rennen (leichter am Fernseher zu konsumieren). Was den Aspekt Abwechslung betrifft, die WEC vereint halt nicht "die" Klassiker, sondern "das" Rennen mit einer Anzahl an im Prinzip durchwechselbaren 6-h-Rennen. Womit ich nicht meine, dass die Strecken beliebig austauschbar sind, sondern dass keines dieser 6-h-Rennen eine "Historie" wie die 24 h von Le Mans hat.
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« Zuletzt geändert: 02.03.17 um 20:57:33 von Oederland »  
 
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #42 - 02.03.17 um 21:08:12
 
Man kann sich ja selber mal fragen, was wäre, wenn der Silverstone-Lauf in Donington stattfinden würde, wenn der Nürburgring durch den Hockenheimring ersetzt werden würde, wenn es keinen Lauf mehr in Spa, sondern z. B. stattdessen in Ungarn oder Österreich gäbe. Für einen nicht unwesentlichen Teil der Besucher an der Strecke hat es wohl einfach damit zu tun, dass es sich "logistisch" anbietet, z. B. nach Spa zu fahren, wenn man ein WEC-Rennen live sehen möchte. Wäre Spa in Spanien, würde die Entscheidung ggf. anders ausgehen. Hier müsste man mal überlegen, wie stark die Strecke als solche überhaupt zieht. Denn wenn die Entscheidung v. a. aus logistisch-pragmatischen Gründen getroffen wird, z. B. weil die Strecke gut erreichbar ist oder das Rennen zu einem bestimmten "günstigen" Zeitpunkt im Jahr stattfindet, dann wird man durch Ändern des Formats von x auf y Stunden oder z Runden wenig bezwecken können.
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #43 - 02.03.17 um 22:05:06
 
Oederland schrieb am 02.03.17 um 21:08:12:
Man kann sich ja selber mal fragen, was wäre, wenn der Silverstone-Lauf in Donington stattfinden würde, wenn der Nürburgring durch den Hockenheimring ersetzt werden würde


Donington für Silverstone würde mir gefallen. Hockenheim statt Nürburgring wäre mir wurscht. Ungarn für Spa fände ich Mist. Nicht weil mir das zu weit wäre, ich war schon am Hungaroring. Aber die Strecke ist nicht  besonders gut. Da ist Spa schon eine andere Hausnummer.

Aber du hast recht damit dass nur wenige bereit sind eine längere Distanz zurück zu legen für ein Rennen. Da ist das Rennen vor der Haustür dann schon gut, unabhängig von der Qualität der Strecke oder der Rennlänge.
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« Zuletzt geändert: 02.03.17 um 22:06:53 von Frank-Do »  
 
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #44 - 03.03.17 um 13:30:15
 
Ich finde das ist ein wichtiges Argument.

Die Tv-Präsenz der WEC ist ausgereizt, außer man würde vielleicht auf kurze Sprint-Rennen umschalten, was hier keiner will bzw. was ja schonmal gescheitert ist (siehe 480 km-Distanzen).

Also wäre es umso wichtiger den Fans an der Strecke etwas zu bieten (Rahmenprogramm, Camping, Konzert), damit es mehr Leute da hin zieht. Und hier wäre es auch wichtig, mehr Rennenstrecken mit Naturcharakter in den Kalender zu nehmen, um zb das Camping attraktiver zu gestalten. Warum also nicht in Brünn, Mugello, Elkhart Lake, etc. fahren?
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #45 - 03.03.17 um 16:54:26
 
Würde es tatsächlich mehr Zuschauer anziehen, oder doch wieder nur den selben Interessenskreis? Ich sehe das Problem ja vorwiegend darin, daß der Sport an sich und die Disziplin im Einzelnen zu wenig Interesse generiert.
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #46 - 03.03.17 um 17:45:52
 
KOTR schrieb am 03.03.17 um 16:54:26:
Würde es tatsächlich mehr Zuschauer anziehen, oder doch wieder nur den selben Interessenskreis? Ich sehe das Problem ja vorwiegend darin, daß der Sport an sich und die Disziplin im Einzelnen zu wenig Interesse generiert.


Was du jetzt ansprichst ist aber ein allgemeines Problemen des moderenen Motorsports. Wenn ich mal aus persönlichem Umfeld sprechen darf hat das Interesse am Motorsport deutlich abgenommen...

Ich denke, dass das mit der aktuellen Darstellung des Sports zu tun hat. Oft kirtisiert wird eben die Macht der Teams und deren Möglichkeit jederzeit ins Rennen einzugreifen (unter Umständen auch die der Rennleitung), langweiliges hinter dem Safetycar hergefahre, angepasste Fahrer aus reichem Elternhaus und die Vorhersagbarkeit der Rennen!
Ist zwar jetzt erstmal auf die F1 bezogen aber meiner Meinung nach kann man auch nur über die F1 wieder Fans für den Sport gewinnen, da eigentlich jeder Motorsportfan aus Europa sich zuerst für die F1 interessiert und wenn er dort gut unterhalten wird, sich auch nach anderen Serien umschaut.

Auch über die Strecken, welche Fehler verzeihen und riesige Auslaufzonen bieten wurde sich schon öfter beschwert, dass eben es nicht mehr das Feeling gibt absolute Virtuosen am Limit hinter dem Lenkrad einer Höllenmaschine zu sehen, sondern junge Burschen die gerade mal ein Jahr F3 auf dem Kasten haben, ein reichen Papi und da ein bisschen Autoscooter fahren wollen.

Eine Lösung dafür zu finden ist natürlich mega schwer, vor allem weil soviel Geld benötigt wird und niemand einen Cent hergeben will und ich weiß auch nicht ob damit schon alle wichtigen Punkte genannt wurden, höchstwahrscheinlich würde das eine Endlosliste werden aber ich denke, dass tolle Programme, idyllische und schwierige Strecken dem Zuspruch ganz sicher nicht Schaden werden  Zwinkernd
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KOTR
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #47 - 03.03.17 um 18:04:59
 
Es hat sicherlich auch etwas mit dem Stellenwert der Mobilität zu tun, es liegt aber sehr wesentlich auch daran, daß man ungleich mehr Möglichkeiten der Freizeitgestaltung hat als vor 10, 20, 30, 40 Jahren. Das Problem betrifft nämlich nicht nur den Motorsport, sondern auch andere Sportarten

Persönlich, wenn ich zurückdenke, vor 10 Jahren hab ich meine Sonntage um den Motorsport im Fernsehen herum verplant, und wehe ich hab mal was verpasst! Heute steig ich, wenn ich frei habe und das Wetter passt, aufs Rennrad und bin 3, 4, 5 Stunden unterwegs. Zeit für Motorsport ist eher abends, und zwar virtuell. Wenn ich dazwischen zuhause bin und etwas kommt, was mich interessiert, nehm ichs halt mit, aber ich mach mich defintiv nicht mehr verrückt deswegen.
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787B
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #48 - 04.03.17 um 13:53:58
 
HAL9000 schrieb am 03.03.17 um 13:30:15:
Ich finde das ist ein wichtiges Argument.

Die Tv-Präsenz der WEC ist ausgereizt, außer man würde vielleicht auf kurze Sprint-Rennen umschalten, was hier keiner will bzw. was ja schonmal gescheitert ist (siehe 480 km-Distanzen).

Also wäre es umso wichtiger den Fans an der Strecke etwas zu bieten (Rahmenprogramm, Camping, Konzert), damit es mehr Leute da hin zieht. Und hier wäre es auch wichtig, mehr Rennenstrecken mit Naturcharakter in den Kalender zu nehmen, um zb das Camping attraktiver zu gestalten. Warum also nicht in Brünn, Mugello, Elkhart Lake, etc. fahren?


Ich finde, das Rahmenprogramm ist ein total wichtiges Argument!
Und genau da hat die WEC ziemlich wenig zu bieten.
Auch wenn Spa und Nürburgring aus unserer Gegend echt gut zu erreichen sind, haben wir im Freundes- und Verwandtenkreis manchmal keinen Bock für ein Rennen, das es zu gucken lohnt, dahin zu fahren.

Hinzu kommt der Preis, der einfach im Vergleich zu anderen Veranstaltungen recht hoch ist. Klar, sind 30-40€ nicht so viel, aber hinzu kommt noch die Anreise, Parken, Verpflegung. Es gibt ja genügend Alternativen. Wenn man nicht speziell an der WEC sondern an Motorsport allgemein interessiert ist, kann man auf dem Nürburgring das ganze Jahr über VLN für 0€ schauen oder das 24h-Rennen mit reichlich Rahmenprogramm. In Spa haben wir letztes Jahr ein prima ELMS-Rennen bei tollem Wetter und mit Rahmenprogramm für 0€ sehen. Das hat mehr Spaß gemacht als diverse WEC-Läufe bei eher kühlen Temperaturen an gleicher Stelle. Warum also zur WEC fahren? Für uns sind die paar LMP1 kein Argument.
Und wie jemand oben schon erwähnt hat, haben wir auch noch andere Hobbies.

Ich würde außer für LeMans keine weitere Reise für ein WEC-Rennen in Kauf nehmen. Dagegen würden mich diverse andere Langstreckenrennen in den USA oder die 12h in Bathurst schon reizen. Auch die meisten BEC-Rennen haben mehr Attraktivität als viele WEC Läufe. Man hat einfach ein großes Feld ungefähr gleich starker Fahrzeuge und es gibt immer und überall auf der Strecke Zweikämpfe. Dagegen ist ein Überholmanöver LMP1 gegen GTE-AM halt eher unspektakulär.
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alfa2000
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Re: WEC-Format: 6h, 5h, 10h oder 1000km?
Antwort #49 - 04.03.17 um 14:19:56
 
Oederland schrieb am 28.02.17 um 20:04:11:
Nach Le Mans ist die Spannung sowieso raus...


Daher ja auch die Überlegungen, die WM mit LeMans abzuschließen und danach neu anzufangen. Wäre auch mein Favorit.
Dann nach der Sommerpause mit verschiedenen Formaten anfangen, auch kurze Distanzen oder 2 Läufe pro WE (gabs alles schon, z.B. in den 80ern, und nicht erfolglos!). Gerne auch mehr Veranstaltungen und weniger Tests. Je neuer LeMans rückt, um so eher 6h/1000km - Rennen.
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