Andy schrieb am 07.05.14 um 18:21:22:Der Rennsport hat 100 Jahre lang ohne irgendwelchen doofen Pro/Am-Biotope überlebt...
übertreibe bitte nicht. 60 Jahre können wir uns gerne einigen, aber davor gab es keine richtigen "Profis". Rennfahrer als echter Beruf mit Jugendförderung usw. gibts doch realistisch betrachtet erst seit den 60igern, vorher gab es halt gute Fahrer und schlechte Fahrer. Einige ganz verrückte konnten davon sogar irgendwie von Leben, aber die waren entweder so schon sehr betucht oder irgendwie sonst im Automobilbereich verankert.
Erst in den Ende 60igern/Anfang 70igern mit Einführung von Werbung konnte man echt Geld machen und erst dann wurde es Interessant "Hobby" als Berufsziel (ergo Profi) anzustreben. Aber auch dort gab es immer wieder Defakto-Pro-Am-Klassen gerade im Sportwagensport. Das war zwar nie im Regelwerk verankert aber Kosten- bzw. Interessenbedingt. Eine Rennserie wo nur 10.000 Leute zuschauen ist vielleicht für ein Unternehmen nicht die geeignete Plattform Unsummen von Dollar zu versenken.
Das man nun versucht dies in ein Regelwerk zu gießen ist eigentlich nur eine logische Konsiquenz, aus der Realisierung das immer einige Personen mit noch mehr Geld sich irgendwann halt 2x Profis geleistet haben oder zufrieden waren als Team-manager zu gewinnen. Das man in der Regelwerksumsetzung bislang noch nicht den absoluten Stein der Weisheit gefunden hat ist auch logisch, trotzdem würde ich den Ansatz nicht verteufeln. Er ist mir jedenfalls 5x Lieber als das Hersteller-Hintertür-Gezerre und BoP-Gemauschel.