alfa2000 schrieb am 27.02.15 um 12:05:56:KOTR schrieb am 26.02.15 um 19:05:19:daß vielleicht mal die LMP1L langsam auf die Füße kommt.
Da werden wir vielleicht den einen oder anderen LMP2ler wiedersehen? Ist das der Hintergedanke dabei?
Wenn es sich rechnen würde, manch ein Team und Hersteller dürfte wohl schon ein Auge auf die LMP1L haben, durchaus willens eine technische Herausforderung so anzunehmen wie Rebellion es macht - und schaut man z.B. den Dome an, der wurde eher aus der Not ein LMP2, weil die Aussicht auf LMP1-Kundschaft im Augenblick eher net so rosig ist - und die eine oder andere Neukonstruktion der letzten Monate könnte durchaus von den LMP1-Plänen ihrer Hersteller profitiert haben.
Und dann ist da noch der Zustand in den USA, wo die LMP2 - eigentlich eine den Privatiers vorbehaltene Klasse - die Spitzenkategorie bildet. Kein Ding, wenn man bloß eine reine Profimannschaft auf die Fahrzeuge hockt. Wenn aber die
Werke gerne noch mitmischen möchten, indem sie Fahrzeuge als Vertreter und Mitglieder ihrer Marken erkennbar haben möchten, läuft das der Idee der Privatfahrerklasse zuwider. Und wenn wir dann eine US-LMP2 und eine Rest of World-LMP2 bekommen, dann erscheint mir etwas im Grundsatz gehörig falsch zu laufen.
Fred G. Eger schrieb am 27.02.15 um 14:11:04:Mit Sicherheit. Die beiden Klassen sollen/werden verschmelzen.
Damit ist P1 (H) eindeutig für die Werke und P2 für die Privaten.
Noch ein Gedanke zur Regeländerung und der Begrenzung der Hersteller für die P2: Natürlich wird die Auswahl ein "Geschmäckle" aufweisen - um das Wort Korruption zu vermeiden, das im Zusammenhang mit einer mehr oder weniger "privaten" Sportveranstaltung des ACO eh Fehl am Platz wäre - aber da steckt sicher auch der Gedanke dahinter, die Werke vom P2-Markt abzuhalten.
Korruption ist nicht ganz das richtige Wort, Nepotismus, also Vettern- oder Günstlingswirtschaft, triffts eher. Es wäre nicht überraschend, wenn die beiden französischen Hersteller den Zuschlag bekämen - und das wahrscheinlich nicht nur deshalb, weil Oreca und Oak zur Zeit die Hauptausrüster der Startfelder sind.
Was die Überlegung angeht, daß die großen Hersteller in den LMP2-Markt einsteigen könnten mit Fahrzeuge, die aufgrund der zur Verfügung stehenden Ressourcen deutlich überlegen sind und durch Subventionierung das Performancegleichgewicht zum Kentern bringen, das wäre zwar durchaus möglich, aber IMHO nicht besonders wahrscheinlich. P2 bringt IMHO nicht die Medienaufmerksamkeit. Einheitsmotorenausrüster zu werden könnte dagegen durchaus ein interessantes, lukratives Geschäftsmodell werden.