philipp911 schrieb am 18.07.11 um 15:35:57:Kann das evtl. mit dem relativ großen Einfederweg zusammenhängen? In der Regel ist es ja so bei den Standard Aufhängungsgeometrien, dass beim Einfedern der Sturz sich Richtung negativ verändert.
Wahrscheinlich war damals diese Differenz noch größer und folglich war es am besten auf der geraden positiven Sturz zu fahren, um dann in den Kurven auf den optimalen leicht negativen Sturz zu kommen durch das Einfedern des Fahrzeugs.
Tendiere auch in diese Richtung. Einen praktischen Vorteil hat so eine Einstellung auf Rundkursen meiner Ansicht nach nicht.
Jetzt folgt meine Theorie:
Die Fahrwerke waren zwar relativ einfach, aber Einstellungen wie negativen bzw. neutralen Sturz (auch auf Fotos zu sehen) , sowie in weiterer Folge eine straffere Federung traue ich ihnen zu.
Warum dann positiver Sturz?
Bei den häufig rauen Pisten aber holte man sich das Plus an Federweg über positiven Sturz. Da die Reifen schmal und simpel waren, ergab das kaum Defizite bei Auflagefläche und Performance. Das sieht bei den breiten und komplexen Rennreifen heute freilich anders aus.
Soviel zu meiner Erklärung. Wenn ich wieder in Fachliteratur stöbere halte ich jedenfalls die Augen danach offen, bzw. nach einem Experten beim nächsten Oldtimer-Treffen