Willkommen Gast. Bitte Einloggen
GT-EINS.DE
28.03.24 um 09:53:11
 
Übersicht Hilfe Suchen Einloggen
Home News Berichte
Termine
Links Bilder Impressum
Kontakt


Seitenindex umschalten Seiten: 1
Thema versenden Drucken
Positiver Radsturz (Gelesen: 11341 mal)
el emes
Zuschauer
*
Offline



Beiträge: 83

Positiver Radsturz
18.07.11 um 12:26:58
 
Hallo!

Eine Frage an die Technikexperten:
Negativen Radsturz kennt man ja, aber bei alten GP-Rennwagen fiel mir schon öfter positiver Radsturz auf.

Media Dateien und klickbare Links in Beiträgen und Signaturen sind nur für registrierte Mitglieder verfügbar!!  Du musst Dich Einloggen

Welchen Vorteil bietet diese Einstellung, und findet sie auch heute noch Gebrauch?

Grüße,
el emes
Zum Seitenanfang
 
 
IP gespeichert
 
philipp911
Zuschauer
*
Offline


GT-Eins Forums-User
Beiträge: 27

Re: Positiver Radsturz
Antwort #1 - 18.07.11 um 15:35:57
 
Kann das evtl. mit dem relativ großen Einfederweg zusammenhängen? In der Regel ist es ja so bei den Standard Aufhängungsgeometrien, dass beim Einfedern der Sturz sich Richtung negativ verändert.
Wahrscheinlich war damals diese Differenz noch größer und folglich war es am besten auf der geraden positiven Sturz zu fahren, um dann in den Kurven auf den optimalen leicht negativen Sturz zu kommen durch das Einfedern des Fahrzeugs.
Zum Seitenanfang
 
 
IP gespeichert
 
mm0
Teamchef
*****
Offline


GT-Eins Forums-User
Beiträge: 2433
IN
Re: Positiver Radsturz
Antwort #2 - 18.07.11 um 17:38:21
 
das denke ich auch. wankbewegungen um die querachse beim bremsen und beschleunigen würden das eintauchen ebenso hervorrufen. was zumindest beim kurveneingang gut sein dürfte.
Zum Seitenanfang
 
 
IP gespeichert
 
MrAdenauerForst
GT-Pilot
***
Offline


GT-Eins-Forumsmitgli
ed
Beiträge: 964
mal Wuppertal, mal Bonn
Re: Positiver Radsturz
Antwort #3 - 18.07.11 um 18:26:50
 
Es kann auch an den früheren Strecken mit ihren Steilwandkurven gelegen haben. Ist aber nur ne Vermutung.

Ich kenne das heute von Nascar oder den IndyCars, dass in Ovalen auf der kurveninneren Seite extremer positiver Sturz gefahren wird, so dass die Autos bei gerader Strecke komisch krumm aussehen.

Scheint aber auch damals Unterschiede gegeben zu haben, auf dem Foto hat die #10 im Hintergrund leicht negativen Sturz...
Zum Seitenanfang
 

Media Dateien und klickbare Links in Beiträgen und Signaturen sind nur für registrierte Mitglieder verfügbar!!  Du musst Dich Einloggen
 
IP gespeichert
 
Andy
Le Mans Sieger
******
Offline


GT-Eins Forums-User
Beiträge: 4805

Re: Positiver Radsturz
Antwort #4 - 18.07.11 um 19:01:56
 
Zitat:
Es kann auch an den früheren Strecken mit ihren Steilwandkurven gelegen haben. Ist aber nur ne Vermutung.


Wie häufig waren solche Steilkurven damals eigentlich in Europa?

Spontan fallen mir da nur die Avus und Monza ein, eventuell noch Montlhery, wobei ich eigentlich glaube, dass die Strecke erst weitaus später gebaut wurde...
Zum Seitenanfang
« Zuletzt geändert: 18.07.11 um 19:06:20 von Andy »  
 
IP gespeichert
 
el emes
Zuschauer
*
Offline



Beiträge: 83

Re: Positiver Radsturz
Antwort #5 - 18.07.11 um 19:46:31
 
philipp911 schrieb am 18.07.11 um 15:35:57:
Kann das evtl. mit dem relativ großen Einfederweg zusammenhängen? In der Regel ist es ja so bei den Standard Aufhängungsgeometrien, dass beim Einfedern der Sturz sich Richtung negativ verändert.
Wahrscheinlich war damals diese Differenz noch größer und folglich war es am besten auf der geraden positiven Sturz zu fahren, um dann in den Kurven auf den optimalen leicht negativen Sturz zu kommen durch das Einfedern des Fahrzeugs.

Tendiere auch in diese Richtung. Einen praktischen Vorteil hat so eine Einstellung auf Rundkursen meiner Ansicht nach nicht.

Jetzt folgt meine Theorie:
Die Fahrwerke waren zwar relativ einfach, aber Einstellungen wie negativen bzw. neutralen Sturz (auch auf Fotos zu sehen) , sowie in weiterer Folge eine straffere Federung traue ich ihnen zu.

Warum dann positiver Sturz?
Bei den häufig rauen Pisten aber holte man sich das Plus an Federweg über positiven Sturz. Da die Reifen schmal und simpel waren, ergab das kaum Defizite bei Auflagefläche und Performance. Das sieht bei den breiten und komplexen Rennreifen heute freilich anders aus.

Soviel zu meiner Erklärung. Wenn ich wieder in Fachliteratur stöbere halte ich jedenfalls die Augen danach offen, bzw. nach einem Experten beim nächsten Oldtimer-Treffen Zwinkernd
Zum Seitenanfang
 
 
IP gespeichert
 
Achim Detjen
GT-Pilot
***
Offline


GT-Eins Forums-User
Beiträge: 999

Re: Positiver Radsturz
Antwort #6 - 19.07.11 um 21:19:15
 
MrAdenauerForst schrieb am 18.07.11 um 18:26:50:
Es kann auch an den früheren Strecken mit ihren Steilwandkurven gelegen haben. Ist aber nur ne Vermutung.

Ich kenne das heute von Nascar oder den IndyCars, dass in Ovalen auf der kurveninneren Seite extremer positiver Sturz gefahren wird, so dass die Autos bei gerader Strecke komisch krumm aussehen.

Scheint aber auch damals Unterschiede gegeben zu haben, auf dem Foto hat die #10 im Hintergrund leicht negativen Sturz...


Das wäre dann der Unterschied zwischen alt, also Pre-WKII (vorn) und "modern" Post-WKII (hinten).
Zum Seitenanfang
 
 
IP gespeichert
 
Seitenindex umschalten Seiten: 1
Thema versenden Drucken