Statt mit einem Ausrufezeichen muss man zur Zeit den Titel dieses Threads mit einem Fragezeichen schreiben.

Die Euro GT steht dieses Jahr mit einem in letzter Sekunde zusammengekommenen Mini-Terminplan und eher dünnen Starterfeldern sehr schlecht da. Die ehemals sehr populäre serie hat große wirtschaftliche Schwierigkeiten bekommen nachdem der Hauptsponsor Kumho abgesprungen ist, der sowohl die Streckenmieten als auch TV-Berichte in der Vergangenheit massiv gesponsort hatte. Daher findet sich die Serie nun in einem umkämpften Markt wieder in dem man das Wunschziel "Unterbau zur FIA-GT" nicht mehr realisieren kann.

Es liegt jetzt an der Organisation ob sie es schafft neue Sponsorverträge und einen rechtzeitigen Terminplan mit entsprechender Planungssicherheit für die Teams für 2004 zusammenzubekommen. Wenn sie das schafft dann hat die Serie für 2004 eine Zukunft.

Schaffen Hein und Anja Hartmann dies aber nicht dann sieht es sehr düster aus. Die Alternativen wären dann:
a) Einstampfen der Serie  
b) vorübergehendes am Leben halten mit einem ähnlich trostlosen Terminplan und Feld wie dieses Jahr  
c) Befristetes Anhängen an andere Organisatoren (Divinol, Supercar Challenge, GTP) mit ähnlichen Rennformaten mittels "Joint Venture Events" (für mich die attraktivste Variante!)
d) engere Kooperation mit der SRO (= "seele an ratel verkaufen" ???   )

[quote author=Harald  link=1053548624/0#1 date=1060735256]c) Befristetes Anhängen an andere Organisatoren (Divinol, Supercar Challenge, GTP) mit ähnlichen Rennformaten mittels "Joint Venture Events" (für mich die attraktivste Variante!) [/quote]
Daran sieht man wieder einmal, daß es zu viele Serien gibt...

Warum sollte Ratel die EuroGT haben wollen? Als 2. Division?

Mit der LMES werden vielleicht einige Teams es vorziehen, 4mal im Jahr 1000km zu fahren als öfter Sprints. Le Mans lockt.

Tja, anstatt aber sich einem Minifeld preiszugeben, könnte man doch mit anderen Serien fusionieren? Aber auch hier gilt: WUNSCHDENKEN

Zurück in die Gegenwart: Man hat also das Rennen in der Lausitz abgesagt. Schade, denn gerade die TopTen böte eine gute Plattform. So wie ich den GT-EINS- News vernommen habe, plant man bei der EURO-GT wohl eine "Anflanschung" an regionale Events. Das könnte eine gute Politik werden, da man dort schon auf ein gewisses Stammpublikum zurückgreifen kann. Andererseits sehe ich die Gefahr der monitären Blutsaugung der regionalen Event- Väter, um ihre eigenen Events besser refinanzieren zu können bzw. zur Gewinnmaximierung ihres Geldbeutels...

Aber bzgl. TopTen fällt mir noch ein: Dort könnte man sich doch bei einigen Auslandsrennen noch mit reinschiessen?

Genau das war der Grundgedanke hinter der Absage.  Man bleibt aber bei der Top 10 Sache am Ball. Die veranstaltende  Organisation hat bereits eine neue Einladung fürs nächste Jahr ausgesprochen.