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Internationale GT-Serien >> GT World Challenge Europe >> Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
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Beitrag begonnen von wolfi_555 am 03.07.14 um 16:01:08

Titel: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von wolfi_555 am 03.07.14 um 16:01:08

SRO – Stephane Ratel Organisation, das Unternehmen des erfolgreichsten GT-Serien Veranstalters schaut auf viele Jahre Erfahrungen im internationalen GT-Sport zurück. Aktuell ist es mit den beiden GT3-Rennserien Blancpain Sprint und Blancpain Endurance Series das Maß der Dinge in Europa. Wie Ratel die Marktsituation beobachtet, er die benötigten Gelder für Teams und Serie analysiert und die Zukunft aussehen könnte, erklärt er im motorsport-guide Interview.

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Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von doomwarrior am 03.07.14 um 20:10:24

250.000€ ist nicht viel Geld.... öh aha. 250.000 + Unterhaltskosten + andere Hobbys macht also mal so 350.000€. Wenn man das jetzt durch 10 teilt, kommt man auf das Durchschnittseinkommen (Brutto!) in DE 2014. Tolle Aussage.


Aber generell sehr interessant. Danke.

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von Bros am 04.07.14 um 10:04:07


doomwarrior schrieb am 03.07.14 um 20:10:24:
250.000€ ist nicht viel Geld.... öh aha. 250.000 + Unterhaltskosten + andere Hobbys macht also mal so 350.000€. Wenn man das jetzt durch 10 teilt, kommt man auf das Durchschnittseinkommen (Brutto!) in DE 2014. Tolle Aussage.


Aber generell sehr interessant. Danke.


So ein Quatsch, Du kannst nicht das Einkommen von Otto-Normalverbraucher mit den Kosten im Rennsport vergleichen. Dann hätte nie Motorsport stattfinden können. Für einen damaligen DRM-Capri Turbo hätte man sich damals auch einen Formel I-Boliden kaufen können. Und auch die DTM / STW-Tourenwagen und Gr.C-Sportwagen waren nie der billige Jakob.  ;)

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von wolfi_555 am 05.07.14 um 16:51:56

Eine Saison auf einem privaten TC2 BMW in der WTCC kostet 500.000 € für einen Privatier, in einem TC1-Kunden-Tourenwagen werden 800.000 bis 1 Mio/pro Saison sein. So gesehen, ist ein Fahrerplatz für 250 tsd. wirklich günstig. Darauf beruht ja auch der Erfolg der GT3.

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von doomwarrior am 05.07.14 um 17:06:49


Bros schrieb am 04.07.14 um 10:04:07:
DRM


eingegangen weil es sich keiner Leisten konnte oder wollte


Zitat:
Gr.C-Sportwagen


dito


Zitat:
DTM


reiner Werkssport mit paar Lückenfüllern


Zitat:
WTCC


prinzipell Werkssport, dazu eine Weltmeisterschaft und imho auch stark am schwächeln.

Klar wenn man sich daran orientiert sind 250.000€ nicht viel Geld, aber ich behaupte mal wenn man sich daran orientieren möchte, kann man auch gleich einpacken. Ich finde es eben etwas verwunderlich wenn man aus Erfahrung erkennt, das der Markt nicht bereit ist 200.000€ pro Mann(!) nicht pro Fahrzeug zu bezahlen, aber dann sagt "Es ist nicht viel Geld" und im gleichen Kontext keinen Handlungsbedarf bei der GT3 sieht.
Naja wenigstens hat er den Weltmeisterschaftsunsinn endlich eingesehen.

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von Andy am 05.07.14 um 17:21:04

Es gibt auf europäischer Ebene und in Deutschland, Frankreich und England anscheinend genug Leute, die sich das doch irgendwie leisten können.

Schwierig wird es darunter, sprich in kleineren Ländern oder in den oben genannten auf der Breitensport-Ebene.

Da sind aber streng genommen auch nicht die GT3 das Problem sondern eher der Mangel an Leuten, die bereit sind, mit langsameren Autos den Feldfüller zu geben. Woran das liegen könnte, ist eigentlich ne Frage für ein anderes Thema, könnte aber damit zu tun haben, dass es in dem Bereich an brauchbaren und vernünftig bepreisten Optionen von der Stange mangelt.

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von mm0 am 05.07.14 um 17:46:06


wolfi_555 schrieb am 05.07.14 um 16:51:56:
Eine Saison auf einem privaten TC2 BMW in der WTCC kostet 500.000 € für einen Privatier, in einem TC1-Kunden-Tourenwagen werden 800.000 bis 1 Mio/pro Saison sein. So gesehen, ist ein Fahrerplatz für 250 tsd. wirklich günstig. Darauf beruht ja auch der Erfolg der GT3.

das "billige" daran ist, dass die kisten absolut nicht danach aussehen. da macht so ein GT wesentlich mehr her für einen "standard" "fan" bzw. lässt sich besser begeisterung schaffen. einfach halt so der mythos eines (nahezu)traumwagens gegenüber eines "gepimpten" allerweltskarren.

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von wolfi_555 am 07.07.14 um 14:49:22

Vielleicht sollte man die Aussage "250.000€ ist nicht viel Geld" vor dem Hintergrund der teuren GT1 den kaum günstigeren GT2 betrachten. So gesehen, sind 250 tatsächlich ein Schnäppchen, wenn man die Sicht der Normalbürger mal aussen vor lässt  ;)

Motorsport in diesem Segment unterscheidet sich kaum vom Spiel im Sandkasten für reiche Junggebliebene, nur dass die Spielzeuge bisschen mehr kosten. Wer im Paddock aber schon seinen Straßen-Sportwagen stehen hat, den braucht man wohl kaum nach dem Sinn seines Handels zu befragen.

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von wolfi_555 am 29.09.14 um 15:08:15

Upgrade Artikel für 2015 und Infos zu einer neu geplanten Rennserie mit Supersportwagen
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Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von Grunz am 19.11.14 um 18:57:38

Der umtriebige Herr Ratel mit der nächsten zukunftsfördernden Unterschrift:

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Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von Bros am 20.11.14 um 09:26:58

Eins muß man dem Herrn Ratel lassen. Er kommt immer wieder mit neuen Ideen (auch wenn sie irgendwoher abgekupfert sind?) und hält somit die GT-Rennserien am Leben. Ohne ihn wäre der GT-Sport nur eine Randmotorsportart auf Clubniveau.
Und mit den GT3 ist ihm sein größter Wurf gelungen. Es hat wohl kaum eine Rennserie zuvor gegeben, in der soviele Hersteller sich beteiligt haben.  :)

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von ZAKSPEEDfan 89 am 30.07.18 um 21:58:56

2019 soll die GT2 Reaktiviert werden.

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Mal sehen wie das Wird aber der Ansatz mit mehr Leistung bei weniger Aero als in der GT3 klingt für Mich schon mal nicht Schlecht  :)

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von ThomasR am 31.07.18 um 00:29:05

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Porsche war wohl schon länger im Bilde...

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von ZAKSPEEDfan 89 am 31.07.18 um 08:02:24


ThomasR schrieb am 31.07.18 um 00:29:05:
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Porsche war wohl schon länger im Bilde...


Da könntest du Richtig liegen  :)

Das wäre schon Cool wen der Porsche tatsächlich für die  GT2 gedacht wäre.
Hoffentlich geht das Konzept der "Neuen" GT2 auf und Sie kommen Flächendeckend und damit auch in der VLN und beim 24 Stunden Rennen am Ring zum Einsatz.

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von Frank-Do am 31.07.18 um 08:34:52


schrieb am 31.07.18 um 08:02:24:
Das wäre schon Cool wen der Porsche tatsächlich für die  GT2 gedacht wäre.
Hoffentlich geht das Konzept der "Neuen" GT2 auf und Sie kommen Flächendeckend und damit auch in der VLN und beim 24 Stunden Rennen am Ring zum Einsatz.


Flächendeckend glaube ich kaum. Es bleibt ohnehin abzuwarten wie viele Herrsteller überhaupt Interesse haben so ein Fahrzeug zu entwickeln und zu welchem Preis. Die Klasse ist ja eher auf Amateure ausgelegt. Also muss man die Kosten im Auge behalten.

Das Thema VLN kann ich mit nicht vorstellen. Ist die Nordschleife überhaupt für GT2 Fahrzeuge zugelassen ?

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von Schnitzer75 am 31.07.18 um 08:38:14


Frank-Do schrieb am 31.07.18 um 08:34:52:

schrieb am 31.07.18 um 08:02:24:
Das wäre schon Cool wen der Porsche tatsächlich für die  GT2 gedacht wäre.
Hoffentlich geht das Konzept der "Neuen" GT2 auf und Sie kommen Flächendeckend und damit auch in der VLN und beim 24 Stunden Rennen am Ring zum Einsatz.


Flächendeckend glaube ich kaum. Es bleibt ohnehin abzuwarten wie viele Herrsteller überhaupt Interesse haben so ein Fahrzeug zu entwickeln und zu welchem Preis. Die Klasse ist ja eher auf Amateure ausgelegt. Also muss man die Kosten im Auge behalten.

Das Thema VLN kann ich mit nicht vorstellen. Ist die Nordschleife überhaupt für GT2 Fahrzeuge zugelassen ?



VLN kann hier mit der SPX fast alles abdecken.


Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von Soundlover am 31.07.18 um 14:35:02


Frank-Do schrieb am 31.07.18 um 08:34:52:
Das Thema VLN kann ich mit nicht vorstellen. Ist die Nordschleife überhaupt für GT2 Fahrzeuge zugelassen ?


Die alte GT2 (an die wir alle bei dem Wort denken) hat mit der neuen Ratelschen GT2 soviel zutun wie Birnen mit Reifen, nämlich nix.
Die alte GT2 ist auf der Schleife zugelassen, bis einschließlich 2015 fuhr ja auch ein GT2 Auto mit. (Weiss in der SP Pro).

Zu der neuen GT2:

Von den Running Costs her klingt das sehr verlockend, wenn die offen fahren dürfen wären die denke ich auf dem Niveau der da oben Stark eingebremsten GT3. Dann wäre auch ein DMSB Hausgemachtes Problem mit dem Überrunden gelöst, die Autos wären auf den Geraden König und müssten nicht irgendwo wo es eigentlich nicht geht mit der Brechstange vorbei.
Erst würden die Cup2 und SP7 Teams sich damit versuchen, ist ja nicht viel Teurer, und wenn die den SP9ern Feuer untern Hintern machen dann kommen die SP9 Privatiers auch ganz schnell auf die Idee ein solches Vehikel anzuschaffen. Auch andere liquide Herrenfahrer könnten ihre Chance wittern um halbwegs akzeptablen Preis vorne mitzumischen sodass immer mehr Hersteller und Tuner Fahrzeuge auf den Markt werfen, bis irgendwann die 4 Deutschen GT2s haben. Dann sagt sich der erste von denen Warum sollen wir für unsere Werksengaments zum 24er das doppelte Ausgeben, wenn es auch billig geht?
Und schwuppdiwupp sind die Werke vom GT3 zum GT2 gewechselt.
Ein paar positiv Verrückte könnten weiterhin ihre Outlaws einsetzen (Glickenhaus, Zetti, RS01, Marken ohne GT2 Autos) vielleicht auch nur in der SPX, und schon ist die SP9 weg vom Fenster.

Und wenn die Mühlen schon mal rumstehen, warum nicht auch im Sprintbereich einsetzen? Ist dann zwar etwas langsamer, aber billiger - und Spaß macht's genausoviel.
Und die Welle könnte immer weiterrolllen, die GT3 immer weiter zurückdrängen, vielleicht sogar zu einem Merger mit der GTE zwingen, und die GT2 damit zum neuen Kassenschlager werden.
(Dann setzt ein Wettrüsten ein, alles wird Teurer, und ein dann mittsechzigjähriger Franzose verkündet im Juli 2028 die Wiederbelebung der GT3 Kategorie, als zwischenstufe zwischen GT4 und GT2 ::))

Das war jetzt rein spekulativ wie ich mir die Zukunft im GT Sport vorstellen könnte, aber in Spa machte das ganze auf mich den Eindruck eines letzten Aufbäumens der GT3 Klasse, wenn man sich a) mal anschaut was das ganze Kostet und b) was für illustre Typen die Chause bezahlen...

Je nachdem ob der DMSB/ADAC Nordrhein die GT2 zulässt (und ihnen evtl. sogar eine eigene Klasse schafft) oder nicht, könnte die Entscheidung weitreichende Folgen für die allgemeine Zukunft des GT Sports haben...

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von Frank-Do am 31.07.18 um 15:16:13


Soundlover schrieb am 31.07.18 um 14:35:02:
Von den Running Costs her klingt das sehr verlockend, wenn die offen fahren dürfen wären die denke ich auf dem Niveau der da oben Stark eingebremsten GT3. Dann wäre auch ein DMSB Hausgemachtes Problem mit dem Überrunden gelöst, die Autos wären auf den Geraden König und müssten nicht irgendwo wo es eigentlich nicht geht mit der Brechstange vorbei.
Erst würden die Cup2 und SP7 Teams sich damit versuchen, ist ja nicht viel Teurer, und wenn die den SP9ern Feuer untern Hintern machen dann kommen die SP9 Privatiers auch ganz schnell auf die Idee ein solches Vehikel anzuschaffen. Auch andere liquide Herrenfahrer könnten ihre Chance wittern um halbwegs akzeptablen Preis vorne mitzumischen sodass immer mehr Hersteller und Tuner Fahrzeuge auf den Markt werfen, bis irgendwann die 4 Deutschen GT2s haben. Dann sagt sich der erste von denen Warum sollen wir für unsere Werksengaments zum 24er das doppelte Ausgeben, wenn es auch billig geht?
Und schwuppdiwupp sind die Werke vom GT3 zum GT2 gewechselt.
Ein paar positiv Verrückte könnten weiterhin ihre Outlaws einsetzen (Glickenhaus, Zetti, RS01, Marken ohne GT2 Autos) vielleicht auch nur in der SPX, und schon ist die SP9 weg vom Fenster.

Und wenn die Mühlen schon mal rumstehen, warum nicht auch im Sprintbereich einsetzen? Ist dann zwar etwas langsamer, aber billiger - und Spaß macht's genausoviel.
Und die Welle könnte immer weiterrolllen, die GT3 immer weiter zurückdrängen, vielleicht sogar zu einem Merger mit der GTE zwingen, und die GT2 damit zum neuen Kassenschlager werden.
(Dann setzt ein Wettrüsten ein, alles wird Teurer, und ein dann mittsechzigjähriger Franzose verkündet im Juli 2028 die Wiederbelebung der GT3 Kategorie, als zwischenstufe zwischen GT4 und GT2 ::))

Das war jetzt rein spekulativ wie ich mir die Zukunft im GT Sport vorstellen könnte, aber in Spa machte das ganze auf mich den Eindruck eines letzten Aufbäumens der GT3 Klasse, wenn man sich a) mal anschaut was das ganze Kostet und b) was für illustre Typen die Chause bezahlen...

Je nachdem ob der DMSB/ADAC Nordrhein die GT2 zulässt (und ihnen evtl. sogar eine eigene Klasse schafft) oder nicht, könnte die Entscheidung weitreichende Folgen für die allgemeine Zukunft des GT Sports haben...


Kann es sein dass dir die Hitze nicht so gut bekommt.  ;) Das glaubst du doch wohl selber nicht oder ?

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von Luna am 31.07.18 um 15:33:24

Also ich konnte in Spa alles Andere feststellen, als ein letztes Aufbäumen der GT3-Klasse...ich finde, dass die Serie floriert, was man nicht zuletzt an der großen Markenvielfalt und der Gesamtzahl der Starter festmachen kann...ich fahre schon nahezu 20 Jahre zum 24h-Rennen und fand’s noch nie so geil, wie zur Zeit...13 Marken, 63 Starter, eine „gesunde“ Pro-Am und Am-Anzahl...was sieht da, auch nur entfernt, nach dem letzten Aufbäumen aus...

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von Racing Harz am 31.07.18 um 15:37:27

Ist ja nicht nur die Blancpain Endurance kerngesund, sondern auch GT Masters, GT Open wieder etc. etc. etc.

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von Soundlover am 31.07.18 um 15:39:01


Frank-Do schrieb am 31.07.18 um 15:16:13:

Soundlover schrieb am 31.07.18 um 14:35:02:
Von den Running Costs her klingt das sehr verlockend, wenn die offen fahren dürfen wären die denke ich auf dem Niveau der da oben Stark eingebremsten GT3. Dann wäre auch ein DMSB Hausgemachtes Problem mit dem Überrunden gelöst, die Autos wären auf den Geraden König und müssten nicht irgendwo wo es eigentlich nicht geht mit der Brechstange vorbei.
Erst würden die Cup2 und SP7 Teams sich damit versuchen, ist ja nicht viel Teurer, und wenn die den SP9ern Feuer untern Hintern machen dann kommen die SP9 Privatiers auch ganz schnell auf die Idee ein solches Vehikel anzuschaffen. Auch andere liquide Herrenfahrer könnten ihre Chance wittern um halbwegs akzeptablen Preis vorne mitzumischen sodass immer mehr Hersteller und Tuner Fahrzeuge auf den Markt werfen, bis irgendwann die 4 Deutschen GT2s haben. Dann sagt sich der erste von denen Warum sollen wir für unsere Werksengaments zum 24er das doppelte Ausgeben, wenn es auch billig geht?
Und schwuppdiwupp sind die Werke vom GT3 zum GT2 gewechselt.
Ein paar positiv Verrückte könnten weiterhin ihre Outlaws einsetzen (Glickenhaus, Zetti, RS01, Marken ohne GT2 Autos) vielleicht auch nur in der SPX, und schon ist die SP9 weg vom Fenster.

Und wenn die Mühlen schon mal rumstehen, warum nicht auch im Sprintbereich einsetzen? Ist dann zwar etwas langsamer, aber billiger - und Spaß macht's genausoviel.
Und die Welle könnte immer weiterrolllen, die GT3 immer weiter zurückdrängen, vielleicht sogar zu einem Merger mit der GTE zwingen, und die GT2 damit zum neuen Kassenschlager werden.
(Dann setzt ein Wettrüsten ein, alles wird Teurer, und ein dann mittsechzigjähriger Franzose verkündet im Juli 2028 die Wiederbelebung der GT3 Kategorie, als zwischenstufe zwischen GT4 und GT2 ::))

Das war jetzt rein spekulativ wie ich mir die Zukunft im GT Sport vorstellen könnte, aber in Spa machte das ganze auf mich den Eindruck eines letzten Aufbäumens der GT3 Klasse, wenn man sich a) mal anschaut was das ganze Kostet und b) was für illustre Typen die Chause bezahlen...

Je nachdem ob der DMSB/ADAC Nordrhein die GT2 zulässt (und ihnen evtl. sogar eine eigene Klasse schafft) oder nicht, könnte die Entscheidung weitreichende Folgen für die allgemeine Zukunft des GT Sports haben...


Kann es sein dass dir die Hitze nicht so gut bekommt.  ;) Das glaubst du doch wohl selber nicht oder ?



Glaubst du ernsthaft dass das mit den jährlich steigenden GT3 Kosten noch lange gutgeht?  :-?


Ist ja auch nur ein Gedankenspiel meinerseits ;) und keine Behauptung.
Aber als ganz abwegig erachte ich meine Ausführungen trotzdem nicht...

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von Soundlover am 31.07.18 um 15:47:39


Luna schrieb am 31.07.18 um 15:33:24:
Also ich konnte in Spa alles Andere feststellen, als ein letztes Aufbäumen der GT3-Klasse...ich finde, dass die Serie floriert, was man nicht zuletzt an der großen Markenvielfalt und der Gesamtzahl der Starter festmachen kann...ich fahre schon nahezu 20 Jahre zum 24h-Rennen und fand’s noch nie so geil, wie zur Zeit...13 Marken, 63 Starter, eine „gesunde“ Pro-Am und Am-Anzahl...was sieht da, auch nur entfernt, nach dem letzten Aufbäumen aus...



Ja. Spa dieses Jahr war vom Feld her echt geil. Hab auch nix anderes behauptet.

Ich denke dass man an meinen Posts erkennen kann dass ich die GT3 im Allgemeinen, die GT3 auf der Nordschleife sehr mag und nicht alles immer schlechtrede.

Aber wie kommen die Budgets zustande? Und diese gemengelage erachte ich als kritisch. Auch wenn ich gerne eines besseren belehrt werden würde, ich glaube nicht dass das noch 5 Jahre gutgeht, gerade wenn sich eine interessante Alternative auftut.

Time will tell...

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von Frank-Do am 31.07.18 um 18:44:13


Soundlover schrieb am 31.07.18 um 15:39:01:
Glaubst du ernsthaft dass das mit den jährlich steigenden GT3 Kosten noch lange gutgeht?  :-?


Die nächsten paar Jahre sehe ich da noch keine Probleme. Auf lange Sicht wird es kaum so weiter gehen. Das hat die Vergangenheit gezeigt. Immer wenn eine Serie / Fahrzeugklasse gut lief kommen die Werke und wollen Geld verdienen. Es wird zu teuer und die Serie stirbt den Kostentod.

Das ist aber eher unabhängig davon ob da hinter eine GT2, GT4, LMP3 oder was auch immer steht. Deshalb glaube ich kaum dass die neue Fahrzeugklasse, sofern sie tatsächlich ins laufen kommt, etwas am Status der GT3 ändern wird.

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von ZAKSPEEDfan 89 am 31.07.18 um 20:17:35


Soundlover schrieb am 31.07.18 um 15:47:39:

Luna schrieb am 31.07.18 um 15:33:24:
Also ich konnte in Spa alles Andere feststellen, als ein letztes Aufbäumen der GT3-Klasse...ich finde, dass die Serie floriert, was man nicht zuletzt an der großen Markenvielfalt und der Gesamtzahl der Starter festmachen kann...ich fahre schon nahezu 20 Jahre zum 24h-Rennen und fand’s noch nie so geil, wie zur Zeit...13 Marken, 63 Starter, eine „gesunde“ Pro-Am und Am-Anzahl...was sieht da, auch nur entfernt, nach dem letzten Aufbäumen aus...



Ja. Spa dieses Jahr war vom Feld her echt geil. Hab auch nix anderes behauptet.

Ich denke dass man an meinen Posts erkennen kann dass ich die GT3 im Allgemeinen, die GT3 auf der Nordschleife sehr mag und nicht alles immer schlechtrede.

Aber wie kommen die Budgets zustande? Und diese gemengelage erachte ich als kritisch. Auch wenn ich gerne eines besseren belehrt werden würde, ich glaube nicht dass das noch 5 Jahre gutgeht, gerade wenn sich eine interessante Alternative auftut.

Time will tell...


Ich sehe es das Auch so.
Aber schauen wir mal wie Sich die Neue GT2 entwickelt.
Ich drücke jedenfalls die Daumen das es Funktioniert. :)

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von Andy am 01.08.18 um 08:33:11

Porsche scheint interessiert zu sein: Media Dateien und klickbare Links in Beiträgen und Signaturen sind nur für registrierte Mitglieder verfügbar!!  Du musst Dich Einloggen


Besonders spannend finde ich aber die folgende Aussage:

Zitat:
“For sure, we have drivers interestingly saying that GT4 is not enough and it’s not glorious enough.

“GT4 should stay small cars, like the Cayman, M4 and Alpine. It’s not downscaled AMGs and R8s. They are GT3.


Könnte man dann nicht den R8 und den AMG nehmen, denen die "reguläre" Motorleistung zurückgeben und in der GT2 starten lassen? Damit hätte man, wenn Porsche tatsächlich mit dem GT2 RS kommt, schon mal drei Fabrikate.

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von Jaguar44 am 01.08.18 um 18:32:36

Dann passt ja auch für den Herrn Ratel, wenn es um "Größe & Hubraum" geht kein: Panoz Avezzano, Ford Mustang GT4, Sin R1 GT4, Camaro GT4.R.  Muss also sicher noch ne Klasse/Serie für die Bollerkisten her.    ::)

Titel: Re: Interview Stephane Ratel über die GT3-Zukunft und mehr
Beitrag von Jaguar44 am 03.08.18 um 12:17:30

Die Amis finden Ratels GT Durcheinander   :D   echt lustig. So notiert ein User zu dem interessanten GT2 Bericht von John Dagys:

" I look forward to 2021 when Ratel introduces a GT1 class which slots in below GT2 but above GT4, has the power to weight ratio of a NASCAR Modified but can only be driven by Bronze drivers with less than 12 races under their belts. "

GT2 als Anker, wenn die GT3 Klasse wegen ausufernden Kosten kollabiert: Media Dateien und klickbare Links in Beiträgen und Signaturen sind nur für registrierte Mitglieder verfügbar!!  Du musst Dich Einloggen

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